Ciceros emanzipatorische Leserführung

Studien zum Verhältnis von dialogisch-rhetorischer Inszenierung und skeptischer Philosophie in "De natura deorum"

Ciceros emanzipatorische Leserführung

Studien zum Verhältnis von dialogisch-rhetorischer Inszenierung und skeptischer Philosophie in "De natura deorum"

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Wollte Cicero mit seinen philosophischen Dialogen seiner römischen Leserschaft lediglich einen Überblick über die antike Philosophiegeschichte verschaffen – oder verfolgte er eine eigenständige philosophische Zielsetzung? Dass Ciceros Philosophica mehr sein wollen als eine bloße Übersetzung der griechischen Originale, weist Christopher Diez am Beispiel von Ciceros religionsphilosophischem Hauptwerk De natura deorum nach.

Gerade an De natura deorum lässt sich zeigen, dass der Skeptiker Cicero seine Leserschaft zu einer selbstständigen Untersuchung der einzelnen philosophischen Positionen anleiten wollte. Die Gattung des Dialogs stellt für Cicero die geeignete literarische Form für sein philosophisches Programm dar. Mithilfe von direkter und indirekter Leserführung befähigt Cicero seine Rezipienten dazu, die einzelnen, komplementär modellierten Redebeiträge kritisch auf ihre epistemologische und kultische Tragfähigkeit zu prüfen. Cicero erscheint hier als ein Autor, der eine Vermittlung divergierender Sprach-, Denk- und Kulträume anbahnen und seine Rezipienten dabei unterstützen wollte, ein eigenständiges Urteilsvermögen auszubilden.

Reihe Palingenesia
Band 128
ISBN 978-3-515-13029-5
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 1.
Copyrightjahr 2021
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 406 Seiten
Abbildungen 1 s/w Tab.
Sprache Deutsch
Kopierschutz mit digitalem Wasserzeichen