Fußball im deutsch-französischen Grenzraum Saarland/Moselle 1900–1952

Eine transnationale Geschichte politischer Inszenierung und sportlicher Emanzipation

Fußball im deutsch-französischen Grenzraum Saarland/Moselle 1900–1952

Eine transnationale Geschichte politischer Inszenierung und sportlicher Emanzipation

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Geprägt von Bergbau und Industrie war der saarländisch-lothringische Grenzraum über viele Jahrzehnte hinweg der Spielball zweier Nationen. Dies betraf zugleich den Fußballsport, der sich dort seit der Jahrhundertwende entwickelte und der von jeher eng verflochten war mit Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Je dynamischer sich Professionalisierungs- und Kommerzialisierungstrends im Sport selbst gestalteten, desto mehr wurde das Spiel zu einem Inszenierungsraum sozialer, politischer und ideologischer Entwürfe. Sowohl auf deutscher als auch auf französischer Seite sollte der populäre Fußball die jeweilige Nation repräsentieren und festigen. Politische Inszenierungen fanden sich in der Zwischenkriegszeit ebenso wie auch während des Zweiten Weltkriegs im sogenannten Sportgau Westmark und im Saarland der Nachkriegszeit. Zugleich waren die Vereine jedoch von ihren Anfängen an aktive gesellschaftliche und sportpolitische Akteure, die eigene Interessen und Ziele verfolgten. Trotz aller Unterschiede war die Handlungsmaxime der Vereine darauf ausgerichtet, sportlich erfolgreich zu sein. Dass aus diesem Vereinspragmatismus sowohl widerständiges als auch opportunistisches Verhalten resultieren konnte, war dabei kein Widerspruch, sondern entsprang dem Selbstverständnis der Fußballvereine.

Reihe Schriftenreihe des deutsch-französischen Historikerkomitees
ISBN 978-3-515-10894-2
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 1.
Copyrightjahr 2014
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 421 Seiten
Abbildungen 7 s/w Abb.
Sprache Deutsch
Kopierschutz mit digitalem Wasserzeichen