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Kurztext
Nur wenige Gesetzesvorhaben waren so umstritten, langwierig und schwierig wie das "Gesetz über den Lastenausgleich (Lastenausgleichsgesetz - LAG) vom 14. August 1952". Davon zeugen die lange Beratungsdauer, die Beteiligung aller Parteien und fast aller Organisationen aus dem politischen und vorpolitischen Raum, der enorme Umfang, die zahlreichen Novellierungen, das breite Geflecht der Nebengesetze – und schließlich die Auswirkungen, die fast die gesamte Bevölkerung betrafen. Die politisch-psychologische Bedeutung des Gesetzes war dabei anfangs größer als die praktische. So wurden zum Beispiel die Organisationen der Vertriebenen durch die Mitarbeit an der Lastenausgleichsgesetzgebung für eine Interessenvertretung im parlamentarischen Rahmen gewonnen. Das LAG war der zentrale Baustein, auf dem die soziale und politische Integration der Vertriebenen ruhte.
Diese Studie zeichnet den Entstehungsprozess des Gesetzes nach, von dem alle die Lösung des Zentralproblems erhofften: den Ausgleich zu schaffen zwischen den vom Krieg betroffenen und den nicht betroffenen Menschen.
Rüdiger Wenzel, geb. 1947. 1973 wissenschaftliche
Hilfskraft und 1978/79 wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Universität zu Kiel. 1979 bis 1984 wissenschaftlicher Angestellter bei der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen
Parteien in Bonn, seit 1984 Dezernent der Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein.
[Von Rüdiger Wenzel erschienene Publikationen]
ISSN 0939-5385
Im Auftrage der Ranke-Gesellschaft, Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben e.V. herausgegeben von Jürgen Elvert (federführend)Matthias Asche, Birgit Aschmann, Markus A. Denzel, Jan Kusber, Sönke Neitzel, Joachim Scholtyseck, Thomas Stamm-Kuhlmann. Wissenschaftlicher Beirat: Winfried Baumgart, Michael Kißener, Ulrich Lappenküper, Ursula Lehmkuhl, Bea Lundt, Christoph Marx, Jutta Nowosadtko, Johannes Paulmann, Wolfram Pyta, Wolfgang Schmale und Reinhard Zöllner.
"Geschichte" hat derzeit Konjunktur – doch so sehr Historisches zur Zeit ohne Zweifel in den Massenmedien gepflegt wird, bedarf die Vermittlung der Geschichte "sine ira et studio" und losgelöst von den Zwängen des üblichen Jubiläumsrummels immer noch der Fachleute. Da die Ranke-Gesellschaft sich als "Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben" für alle Neuzeit-Historiker "zuständig" fühlt, weil sie keine besonderen Präferenzen und Teildisziplinen verfolgt und vertritt, enthalten ihre Historischen Mitteilungen Beiträge aus dem breiten Spektrum der nationalen und internationalen Neueren und Neuesten Geschichte, die über das bloße Fachinteresse hinaus jenes allgemeine der interessierten Öffentlichkeit berühren. In den 1991 begründeten Beiheften zur Zeitschrift erscheinen Monographien, aber auch Sammelbände, die fundiert und exemplarisch ein Thema der Neuzeit behandeln.
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