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Kurztext
Wir kennen Joseph Goebbels als berühmt berüchtigten Propagandaminister des "Dritten Reiches" – nicht aber seine journalistische Entwicklung, die parallel zu seiner politischen Karriere verlief. Dabei erschließen Goebbels‘ Arbeiten als politischer Journalist neue Dimensionen seines sonst üblichen Auftretens als Staatsmann, Politiker, Redner und Propagandist.
Er kannte sich aus in Sachen Journalismus: War es doch die Tagesschriftstellerei, die den stellenlosen Akademiker zur völkischen Idee, zur NSDAP und über Gregor Strasser schließlich zu Adolf Hitler führte. Der Entwicklungsgang vom sozialradikalen Revolutionär zum treuen Anhänger des "Führers" und zum fanatischen Judenhasser schlägt sich in seinen journalistischen Textzeugnissen nieder – bei der "Völkischen Freiheit", den "Nationalsozialistischen Briefen", im "Angriff" und "Völkischen Beobachter".
Simone Richter rekonstruiert Goebbels Etappen als Alleinredakteur, verantwortlicher Schriftleiter und Herausgeber und zeichnet den publizistischen Werdegang perspektivenreich im historischen Kontext nach.
Simone Richter, geb. 1974.
1994–1999: Diplom-Studium Germanistik, Kommunikationswissenschaft / Journalistik und Politik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, anschließend Wissenschaftliche Mitarbeiterin
2000–2003: Volontärin, anschließend Redakteurin bei der Stuttgarter Zeitung
Stipendiatin der Hochschulgraduiertenförderung des Freistaates Bayern
2007: Promotion
Simone Richter setzt sich momentan mit den Formen des modernen Rechtsextremismus auseinander, leitet die Projektstelle gegen Rechtsextremismus in Bayern und ist Geschäftsführerin vom "Bayerischen Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen".
[Von Simone Richter erschienene Publikationen]
ISSN 1617-853X
Herausgegeben von Carsten Kretschmann, Bernd Sösemann und Rudolf Stöber.
Die Bände 1–8 sind im Verlag Walter de Gruyter, Berlin erschienen.
Kommunikation und Medien, Information und Öffentlichkeit gehören zu den Schlüsselworten, mit denen moderne und historische Gesellschaften beschrieben und untersucht werden. Seit Jahren wächst das Interesse an einer Geschichte der öffentlichen Kommunikation und damit an einer genaueren und kritischen Analyse des Wandels dieser Begriffe, ihrer Inhalte und Funktionen in den vergangenen Jahrhunderten. Für den deutschsprachigen Raum und selbst für einzelne Regionen oder Sachbereiche wie die Presse mangelt es immer noch an einer kommunikationshistorischen Gesamtdarstellung. Die Buchreihe möchte dazu die notwendigen Vorarbeiten leisten und auch bereits erste Überblicksdarstellungen bieten. Zu den Beiträgen werden deshalb zwar immer noch begrenzte Phänomene, einzelne Persönlichkeiten oder Institutionen aus dem weitläufigen Forschungsfeld gehören, doch sollen zukünftig jene Untersuchungen nachdrücklicher gefördert werden, die inhaltlich und methodisch über das engere Themenspektrum deutlich hinausgehen, das die Zeitungs-, Publizistik-, Medien- und Journalismusgeschichte seit knapp hundert Jahren vorwiegend behandelt hat. Diese Schriftenreihe bietet damit kultur-, medien- und kommunikationswissenschaftlichen Manuskripten ein Publikationsforum. Sie ist offen für Arbeiten zu Medien, Trägern, Inhalt, zur sprachlichen Gestalt und zu Darstellungsformen der öffentlichen Kommunikation sowie für unterschiedliche methodische Ansätze. Sie bevorzugt Überblicksdarstellungen zu einer Epoche oder zu einer Region, Profession oder einem Medium; sie bezieht Biographien, Detailuntersuchungen zu Kommunikatoren, zur Rezeption und Wirkungsgeschichte mit ein. Die Sachbereiche Zeitung und Zeitschrift gehören ebenso dazu wie Buch- und Verlagswesen, Pamphletistik und Flugblatt, Plakate und Bildpublizistik, Hörfunk und Fernsehen, das Nachrichten- und Informationswesen, die Werbung und Propaganda. Die Buchreihe umfaßt neben Monographien auch Editionen, Dokumentationen, Anthologien und Spezialbibliographien. Deshalb richten sich die Beiträge zur Kommunikationsgeschichte an Historiker aller Teildisziplinen und Forschungsbereiche, an Politologen und Kommunikations-, Medien-, Buch- und Bibliothekswissenschaftler, an Archivare, Germanisten und Philosophen sowie an Kunsthistoriker und Soziologen.
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