Studierte Kameralisten im deutschen Südwesten

Wissen und Verwalten im späten Ancien Régime

Studierte Kameralisten im deutschen Südwesten

Wissen und Verwalten im späten Ancien Régime

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Konnte die Einrichtung von praxisorientierten akademischen Studiengängen die Verwaltungsapparate im späten Ancien Régime grundlegend modernisieren? Die Ausbildung von studierten Kameralisten ermöglichte qualifizierte staatliche Interventionen in die lokalen wirtschaftlichen Gegebenheiten. Durch ihr akademisch fundiertes ökonomisches Wissen dienten die studierten Kameralisten als Garanten für die Umsetzung umfangreicher bürokratischer Reformpläne. Am Beispiel der ersten kameralwissenschaftlichen Studienabsolventen in den südwestdeutschen Territorialstaaten untersucht Julius Gerbracht, welche Rolle diese Akteursgruppe für die fundamentalen Umbrüche in der Sattelzeit spielte. Sie war Teil der allgemeinen Bestrebungen von Regierungsbehörden und einer sich konstituierenden aufgeklärten Öffentlichkeit, eine Antwort auf die umwälzenden politischen und administrativen Transformationen zu finden. Gleichzeitig hing ihr politischer Gestaltungsspielraum davon ab, welches Vertrauen ihr von den etablierten staatlichen Akteuren entgegengebracht wurde und mit welchen bewährten Routinen sie sich innerhalb der Amtsstuben zu arrangieren hatte.

"Gebracht hat eine perspektivische Studie vorgelegt, die personelle und fachliche Kontinuitäten zwischen Ancien Régime und Vormärz in den Fokus rückt."

Tobias Schenk, MIÖG 130, 2022
Reihe Perspektiven der Wirtschaftsgeschichte
Band 9
ISBN 978-3-515-12967-1
Medientyp Buch - Gebunden
Auflage 1.
Copyrightjahr 2021
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 280 Seiten
Abbildungen 3 farb. Abb., 2 s/w Tab.
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch