Johannes Träger

Der „Leipziger Investiturstreit“ 1599–1605

Eine Studie zum konsistorialen Episkopalismus des Leipziger Konsistoriums um 1600
Johannes Träger

Der „Leipziger Investiturstreit“ 1599–1605

Eine Studie zum konsistorialen Episkopalismus des Leipziger Konsistoriums um 1600

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Auf breiter quellengestützter Grundlage analysiert die Studie am Beispiel des Leipziger Konsistoriums das Verhältnis von lutherischer Kirchenleitung und Landesherrschaft in Kursachsen im Übergang von der Reformation zum konfessionellen Zeitalter. Konflikte um das ius patronatus erweisen sich dabei als sensible Seismographen für die Rechtsstellung und das Amtsverständnis eines der ältesten evangelischen Konsistorien. Der Fokus der Untersuchung richtet sich auf einen hinsichtlich seiner kirchenpolitischen Bedeutung bisher unbeachteten Konflikt, der um die Ein- und Absetzung Leipziger Kirchen- und Schuldiener ausgetragen wurde. Dabei werden zentrale juristische und theologische Verfassungsfragen der kursächsischen Landeskirche in dieser Zeit herausgearbeitet. Die gebotene Tiefenanalyse eröffnet Zugänge zur Profilierung eines lutherischen konsistorialen Episkopalismus, der sich als Gegenposition zum landesherrlichen Summepiskopat artikulierte. Das Ergebnis des »Leipziger Investiturstreits« führte zu einer rechtlichen Neuordnung des Verhältnisses von Kirche, Stadt und Landesherrschaft, die erst die Voraussetzungen schuf, dem landesherrlichen Kirchenregiment lutherischer Prägung am Anfang des 17. Jahrhunderts in Kursachsen zu seinem Durchbruch zu verhelfen.

Reihe Quellen und Forschungen zur sächsischen und mitteldeutschen Geschichte
Band 48
ISBN 978-3-515-13322-7
Medientyp Buch - Gebunden mit Schutzumschlag
Auflage 1.
Copyrightjahr 2022
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 577 Seiten
Abbildungen 22 s/w Abb., 1 s/w Tab.
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch