Eurafrikanische Entwicklungskooperation
Die Assoziierungspolitik der EWG gegenüber dem subsaharischen Afrika in den 1960er Jahren
Eurafrikanische Entwicklungskooperation
Die Assoziierungspolitik der EWG gegenüber dem subsaharischen Afrika in den 1960er Jahren
Derzeit versucht die EU, ihre Beziehungen zu Afrika neu auszurichten. Der Autor wirft den Blick zurück auf die Geschichte dieser Beziehungen. Er analysiert die Motive, Ziele, Prämissen und Methoden der europäischen Entwicklungspolitik gegenüber dem subsaharischen Afrika in den 1960er Jahren.
Die Anfänge der europäischen Afrikapolitik liegen in der Gründung der EWG, die die afrikanischen Kolonien der Mitgliedstaaten in den Gemeinsamen Markt mit einbezog. An der Schwelle vom spät- zum postkolonialen Zeitalter beteiligte sich die EWG an einer Transformationspolitik, die die Beziehungen zwischen Europa und einem sich emanzipierenden Afrika neu zu gestalten suchte. Damit eröffnete sich die Perspektive, die formellen Bindungen der Kolonialzeit durch informellere zu ersetzen: Der der Entwicklung Afrikas dienende Transfer von Ressourcen sollte – so der Anspruch – im Rahmen einer Entwicklungszusammenarbeit erfolgen, also ein gemeinschaftliches Unternehmen Afrikas und Europas sein. Die angestrebte Entwicklungskooperation nahm schließlich 1963 im Abkommen von Yaoundé Gestalt an.
Die Anfänge der europäischen Afrikapolitik liegen in der Gründung der EWG, die die afrikanischen Kolonien der Mitgliedstaaten in den Gemeinsamen Markt mit einbezog. An der Schwelle vom spät- zum postkolonialen Zeitalter beteiligte sich die EWG an einer Transformationspolitik, die die Beziehungen zwischen Europa und einem sich emanzipierenden Afrika neu zu gestalten suchte. Damit eröffnete sich die Perspektive, die formellen Bindungen der Kolonialzeit durch informellere zu ersetzen: Der der Entwicklung Afrikas dienende Transfer von Ressourcen sollte – so der Anspruch – im Rahmen einer Entwicklungszusammenarbeit erfolgen, also ein gemeinschaftliches Unternehmen Afrikas und Europas sein. Die angestrebte Entwicklungskooperation nahm schließlich 1963 im Abkommen von Yaoundé Gestalt an.
"Die oft gegensätzlichen politischen und wirtschaftlichen Interessen der einzelnen Mitgliedstaaten, der europäischen Institutionen und der Assoziierten hat Vahsen dank einer überzeugenden Gliederung und intensiver Quellenarbeit eindrucksvoll herausgearbeitet. […] Dieses Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Verhältnisses zwischen Europa und Afrika, das, wie der aktuelle Einsatz der französischen Armee in der Elfenbeinküste zeigt, ambivalent bleibt. Darüber hinaus zeigt Vahsens Studie, die über die traditionelle Diplomatiegeschichte hinausgeht, wie gewinnbringend eine multiperspektivische Historiographie des europäischen Einigungsprozesses ist."
Katja Seidel, Periplus 21, 2011
Reihe | Studien zur Geschichte der Europäischen Integration / Études sur l’Histoire de l’Intégration Européenne / Studies on the History of European Integration |
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Band | 6 |
ISBN | 978-3-515-09667-6 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2010 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 424 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |