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Kurztext
Seit Jahren wird die systematische Untersuchung von Zeitungen aus historischer Perspektive und im europäischen Vergleich angemahnt. Hier liegt eine erste detaillierte, repräsentative und vergleichende Analyse zur Politikberichterstattung in drei großen einflußreichen Publikationsorganen vor.
Es sind der „Teutsche Kriegs-Kurier“, der 1673 in dem bedeutenden Handelszentrum Nürnberg erschien, die seit 1665 publizierte „Oxford Gazette“ bzw. „London Gazette“ und die französische, 1631 in Paris veröffentlichte „Gazette“ bzw. „Nouvelles Ordinaires“.
Für ihre Studien zu den Schwerpunktjahren 1672 bis 1679 verbindet die Autorin erfolgreich historisch-hermeneutische mit empirischen Methoden, so daß ihre Inhaltsanalysen beeindruckend differenziert ausfallen. Dadurch gelingt es ihr, das gesamte Spektrum der „zeitgeschichtlichen“ Berichte und Kommentare zu Krieg und Frieden, zum Alltag und zu Sensationen, Argumentationsstrukturen und Feindbildern, deren sprachliche Darstellung und publizistische Form ausführlich und quellennah zu interpretieren.
Das Buch vermag dem bisherigen Bild von der „europäischen Öffentlichkeit“ schärfere Konturen zu verleihen.
"Die Studie von Sonja Schultheiß-Heinz zeichnet sich durch eine klare Systematik, überzeugende Methodik und eine auf sinnvolle Weise präsentierte Datenvermittlung aus. Dabei verliert der Text an keiner Stelle an Lesbarkeit. Jedem politischen Redakteur, gleich ob für Print- oder AV-Medien zuständig, sei der Text als Pflichtlektüre zur Reflexion über sein heutiges Tun ans Herz gelegt." sehepunkte
ISSN 1617-853X
Herausgegeben von Carsten Kretschmann, Bernd Sösemann und Rudolf Stöber.
Die Bände 1–8 sind im Verlag Walter de Gruyter, Berlin erschienen.
Kommunikation und Medien, Information und Öffentlichkeit gehören zu den Schlüsselworten, mit denen moderne und historische Gesellschaften beschrieben und untersucht werden. Seit Jahren wächst das Interesse an einer Geschichte der öffentlichen Kommunikation und damit an einer genaueren und kritischen Analyse des Wandels dieser Begriffe, ihrer Inhalte und Funktionen in den vergangenen Jahrhunderten. Für den deutschsprachigen Raum und selbst für einzelne Regionen oder Sachbereiche wie die Presse mangelt es immer noch an einer kommunikationshistorischen Gesamtdarstellung. Die Buchreihe möchte dazu die notwendigen Vorarbeiten leisten und auch bereits erste Überblicksdarstellungen bieten. Zu den Beiträgen werden deshalb zwar immer noch begrenzte Phänomene, einzelne Persönlichkeiten oder Institutionen aus dem weitläufigen Forschungsfeld gehören, doch sollen zukünftig jene Untersuchungen nachdrücklicher gefördert werden, die inhaltlich und methodisch über das engere Themenspektrum deutlich hinausgehen, das die Zeitungs-, Publizistik-, Medien- und Journalismusgeschichte seit knapp hundert Jahren vorwiegend behandelt hat. Diese Schriftenreihe bietet damit kultur-, medien- und kommunikationswissenschaftlichen Manuskripten ein Publikationsforum. Sie ist offen für Arbeiten zu Medien, Trägern, Inhalt, zur sprachlichen Gestalt und zu Darstellungsformen der öffentlichen Kommunikation sowie für unterschiedliche methodische Ansätze. Sie bevorzugt Überblicksdarstellungen zu einer Epoche oder zu einer Region, Profession oder einem Medium; sie bezieht Biographien, Detailuntersuchungen zu Kommunikatoren, zur Rezeption und Wirkungsgeschichte mit ein. Die Sachbereiche Zeitung und Zeitschrift gehören ebenso dazu wie Buch- und Verlagswesen, Pamphletistik und Flugblatt, Plakate und Bildpublizistik, Hörfunk und Fernsehen, das Nachrichten- und Informationswesen, die Werbung und Propaganda. Die Buchreihe umfaßt neben Monographien auch Editionen, Dokumentationen, Anthologien und Spezialbibliographien. Deshalb richten sich die Beiträge zur Kommunikationsgeschichte an Historiker aller Teildisziplinen und Forschungsbereiche, an Politologen und Kommunikations-, Medien-, Buch- und Bibliothekswissenschaftler, an Archivare, Germanisten und Philosophen sowie an Kunsthistoriker und Soziologen.
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