Pionierinnen der empirischen Sozialforschung im Wilhelminischen Kaiserreich

Pionierinnen der empirischen Sozialforschung im Wilhelminischen Kaiserreich

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Mit einer Vielzahl von Untersuchungen zur sozialen Lage der Arbeiterschaft wurde um 1900 eine Datenbasis zur Lösung der sozialen Frage geschaffen. Marion Keller kann zeigen, dass Frauen dazu einen entscheidenden Beitrag geleistet haben – obwohl ihnen zu diesem Zeitpunkt der Zugang zu Universitäten noch weitgehend verwehrt und die Mitarbeit in politischen Vereinen und Parteien verboten war. Die empirischen Studien von Elisabeth Gnauck-Kühne, Gertrud Dyhrenfurth, Rosa Kempf und Marie Bernays waren aufwendig und methodisch innovativ. Sie vermittelten einen ersten Einblick in die bis dahin nicht erforschten prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen von Fabrikarbeiterinnen, Heimarbeiterinnen und Frauen in der Landwirtschaft.

Keller verknüpft in dieser Arbeit Ansätze der Wissenschaftsgeschichte mit einer geschlechterhistorischen und wissenschaftssoziologischen Perspektive, um den Beitrag von Frauen zur empirischen Sozialforschung im Wilhelminischen Kaiserreich sichtbar zu machen. Sie beleuchtet, in welchen Kontexten und unter welchen Einflüssen die Forschungsarbeiten der Pionierinnen entstanden – und welche Rückwirkung ihre Studien auf Wissenschaft, Politik und Gesellschaft hatten.

"Eine lesenswerte und gut lesbare Studie."

Dieter Schmidmaier, Fachbuchjournal Jahrgang 12/2, 2020

"Positiv hervorzuheben ist die kritische Auseinandersetzung Kellers mit den frühen Sozialforscherinnen, die keineswegs zu 'heroischen' politischen Vorkämpferinnen stilisiert werden."

Elke Kleinau, L'Homme 30, 2019/1
Band 8
ISBN 978-3-515-11985-6
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2018
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 444 Seiten
Abbildungen 33 s/w Abb.
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch