Kurztext
Längst hat die historische Forschung das hartnäckige Diktum zur Weimarer Republik von einer "Demokratie ohne Demokraten" widerlegt. Doch welche Persönlichkeiten trugen tatsächlich den Geist der Republik und versuchten, die demokratische Transformation mitzugestalten?
Die Autorinnen und Autoren zeigen, mit welch unterschiedlicher Ausprägung und innerer Überzeugung sich die Zeitgenossen hinter der Republik versammeln konnten. Sie legen dabei den Fokus auf Akteure der zweiten und dritten Reihe – nicht nur in der Politik, sondern auch in Kultur, Bildung und Medien. Dadurch gelingt es, ausgetretene Pfade der historischen Forschung zu verlassen und neue, unerwartete Erkenntnisse durch Tiefenbohrungen in die Weimarer Gesellschaft ans Tageslicht zu fördern. Neben der Betrachtung individueller Lebensläufe beleuchten die Beiträge so auch personale Netzwerke, Milieugebundenheit und Fragen nach demokratischen Traditionslinien.
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Sebastian Elsbach ist Politikwissenschaftler und promovierte an der Forschungsstelle Weimarer Republik der Universität Jena zum Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Er forscht zum demokratischen Gewaltmonopol in den Anfangsjahren der Republik.
[Von Sebastian Elsbach erschienene Publikationen]
Marcel Böhles ist Historiker und promovierte zum Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Südwestdeutschland. Er arbeitet im Bereich Bildung und Vermittlung des Deutschen Historischen Museums in Berlin.
[Von Marcel Böhles erschienene Publikationen]
ISSN 2510-3822
Herausgegeben von Michael Dreyer und Andreas Braune.
Beirat
Prof. Dr. Ursula Büttner
Prof. Dr. Alexander Gallus
Prof. Dr. Kathrin Groh
Prof. Dr. Christoph Gusy
Prof. Dr. Marcus Llanque
Prof. Dr. Walter Mühlhausen
Die verschiedenen Herausforderungen der heutigen Demokratie werfen immer wieder neue Fragen über die Voraussetzungen ihres Erfolgs und mögliche Quellen ihres Scheiterns auf. Im Hinblick darauf bleibt die Erforschung der Chancen und Gefährdungen der Weimarer Republik bis heute aktuell. Wie die Geschichte ihrer Gründung, Etablierung und ihres Niedergangs zeigt, ist die Demokratie eine Ordnung, die gestiftet und aktiv erhalten werden muss. Die Reihe „Weimarer Schriften zur Republik“, herausgegeben an der Forschungsstelle Weimarer Republik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, lädt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Geschichts-, Rechts- und Politikwissenschaft sowie angrenzender Disziplinen dazu ein, ihre Forschungsergebnisse über die erste gesamtdeutsche Demokratie und ihre Nachwirkungen in diesem Geiste und in dieser Reihe zu publizieren.
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