Übersetzungsprozesse im langen 18. Jahrhundert
Übersetzungsprozesse im langen 18. Jahrhundert
Die zunehmende Verwendung der Vernakularsprachen innerhalb der gelehrten Kommunikation führt im 18. Jahrhundert zu einer neuen Übersetzungskultur. Diese reagiert nicht nur auf den wachsenden Bedarf an Übersetzungen zwischen einzelnen Volkssprachen, sondern trägt aktiv zur Herausbildung nationalsprachlicher Wissensräume bei.
Die Autor:innen des Sammelbandes beleuchten diesen vielschichtigen Prozess, indem sie Übersetzungsaktivitäten in unterschiedlichen Gattungen untersuchen: Dabei werden Reiseberichte, deutsche Montaigne-Übersetzungen und Traktate der Elektrizitätsdebatte ebenso thematisiert wie niederländische Übersetzungen des zeitgenössischen Lehrgedichts und Bestsellers L’Homme des Champs oder spanische Übersetzungen von Raynals kolonialkritischer Histoire des deux Indes. Das so entfaltete Panorama liefert präzise Einblicke in die Mechanismen des westeuropäischen Wissenstransfers im langen 18. Jahrhundert. Es eröffnet eine neue Perspektive auf die Rolle von Übersetzungen als treibende Kräfte kultureller und wissenschaftlicher Innovationen.
Reihe | Studien zur Übersetzungsgeschichte |
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Band | 5 |
ISBN | 978-3-515-13974-8 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2025 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 173 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch, Englisch, Französisch |