Universitäten für Fürsten, Land und Leute?
Universitäten für Fürsten, Land und Leute?
Universitäten, die im Reich des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit durch einen formalen Gründungsakt entstanden sind, werden häufig als ‚Landesuniversitäten‘ bezeichnet. Dieser Terminus deutet auf die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Territorium und Universität hin. Gleichwohl entzieht sich der Begriff einer einheitlichen Definition, kommt doch die Forschung zu unterschiedlichen Einschätzungen über den Charakter einer Hochschule als ‚Landesuniversität‘. Diachron und komparativ ausgerichtete Studien versprechen daher weiteren Erkenntnisgewinn.
An diesem Punkt setzen die Beiträge des vorliegenden Bandes sowohl in thematischer als auch methodischer Sicht an. Die Aufsätze widmen sich den Motiven fürstlicher Universitätsgründer und ihrem Agieren an der päpstlichen Kurie, dem Zusammenhang von ‚Landesuniversität‘ und landständischer Vertretung, Landessteuerwesen und Landesteilung, der Funktion von Hochschulen als Ausbildungsstätte für landesherrliche Amtleute sowie der Frage der Finanzierung. Dabei werden der zeitliche und der räumliche Rahmen weit gefasst, sodass die Universitätsgeschichte des Reiches auch in ihren europäischen Verflechtungen fassbar wird.
Reihe | Contubernium |
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Band | 94 |
ISBN | 978-3-515-13926-7 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2025 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 303 Seiten |
Abbildungen | 1 s/w Abb., 9 farb. Abb., 1 s/w Tab. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |