Inhalt:
G.-G. Grau: Macht, Recht und Moral bei Nietzsche S. Goyard-Fabre: Comment le droit a détruit le droit P. Valadier: Nietzsche et la noblesse du droit H. Kerger: Verhältnis von normativer Regel und Handlungsrationalität bei Nietzsche H. Thüring: Das Gedächtnis als Grund und Abgrund des Rechts bei Friedrich Nietzsche B. Chul Han: Liebe und Gerechtigkeit bei F. Nietzsche B. Himmelmann: Gleichheit und Differenz: Nietzsches Gerechtigkeitsbegriff im Licht einer aktuellen Debatte A. U. Sommer: „Wisset ihr nicht, dass wir über die Engel richten werden?“ Nietzsches antichristlicher Schauprozess W. Schild: Zwischen triebhafter Rache und autonomer Selbstbestrafung. Die Dimensionen des Strafrechtsdenkens F. Nietzsches L. Gschwend: Nietzsche und die Strafrechtswissenschaft des 19. Jhs H. Treiber: Ausgewählte Aspekte zu P.l Rées Straftheorie M. Stingelin: Zur Genealogie der Genealogie V. Gerhardt: Sokrates ist mir so nah. Die unbewältigte Gegenwart Nietzsches A. Orsucci: Strafe und Ressentiment: Nietzsches Rechtsverständnis und einige seiner Quellen J.-C. Wolf: Nietzsches Begriff der Macht M.l W. Hebeisen: „An sich redet Alles, was ist, das Ja“ Zur Verwendung Nietzsches durch den Rechtsphilosophen C. A.t Emge J. Kohler: Nietzsche und die Rechtsphilosophie. Reprint aus ARSP Band I (1907/1908)
Kurt Seelmann ist emeritierter Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Basel und war vorher an der Universität des Saarlandes und der Universität Hamburg tätig. Er befasst sich in der Rechtsphilosophie mit Grundsatzfragen (z.B. den Begriffen der Person, der Verantwortung, des subjektiven Rechts und der Menschenwürde) und deren Konkretisierung auf dem Gebiet von Recht und Bioethik. Ideengeschichtlich setzt er Schwerpunkte in der Spätscholastik und im deutschen Idealismus.
Herausgegeben von der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie.
Das Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie sieht seine Aufgabe in der philosophischen Grundlagenforschung der Rechtswissenschaft: Die Studien beleuchten und diskutieren die geistigen Grundlagen des Sozial- und Rechtslebens in ihren Verflechtungen und Auswirkungen. Alle Denkrichtungen der Gegenwart werden hierbei bedacht. Ein besonderer Wert wird dabei auf die Internationalität gelegt.
Die Zeitschrift wurde 1907 unter dem Namen Archiv für Rechts- und Wirtschaftsphilosophie gegründet, die erste Beiheft-Reihe erschien von 1908–1932.
1933 erfolgte die Umbenennung in Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie. Auch die Beihefte liefen nun bis 1941 unter dem neuen Namen. Ab 1960 ging es mit einer Neuen Folge weiter. Deren erste vier Bände wurden im Luchterhand Verlag publiziert, mit Band 5 erfolgte der Wechsel zum Franz Steiner Verlag. Mittlerweile sind über 100 Beihefte erschienen, u.a. mit den Tagungsbänden der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie.