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Kurztext
Ein allgemeines Männerwahlrecht im Land der Kaiser, Junker und Generäle?
Margaret Lavinia Anderson führt in die "Übungen der Demokratie" im Deutschen Kaiserreich ein. Sie zeigt die Herausforderungen, Folgen und Auswirkungen eines Wahlrechts in einer hierarchisch strukturierten Gesellschaft, spürt entstehenden Freiräumen nach und kommt – im direkten Vergleich mit Großbritannien, Frankreich und den USA – zu einer erstaunlichen Neuinterpretation der Geschichte der Wahlen in Deutschland.
Anderson gelingt es, ein lebendiges Bild einer Gesellschaft zu zeichnen, in der Arbeitgeber und Klerus bemüht sind, Druck auf die Wähler auszuüben, und das politische Handeln die Erfahrungen des "einfachen Mannes" prägen. "Practicing Democracy" – so der amerikanische Originaltitel – bietet eine glänzende Analyse der demokratischen Kultur in Deutschland vor 1914 und gilt in den USA als Standardwerk. Pressestimmen "Zwei Punkte seien abschließend noch genannt, die nur deshalb am Ende dieser Ausführungen stehen, weil sie hervorgehoben gehören: Erstens, dass dieses Buch einfach Freude beim Lesen bereitet. Anderson schreibt lebendig, witzig und spricht ihre Leser immer wieder persönlich an. Zum Zweiten ist es der Übersetzerin Sibylle Hirschfeld nicht nur gelungen, Ironie und Sprachwitz der Autorin zuvorkommend in die deutsche Ausgabe zu geleiten, sondern vor allem Bedeutungsnuancen kenntnisreich aus dem Englischen zu übertragen. Wer sich über die Geschichte der Reichstagswahlen sowie über deutsche und europäische politische Kulturen vor 1918 informieren möchte, trifft mit diesem Buch die richtige Entscheidung."
Rezensionen
Die Zeit, 2016/3
Udo Wengst, Jahrbuch für Europäische Überseegeschichte 11/2011
Heidi Mehrkens, Sehepunkte 10, 2010/9
Margaret Lavinia Anderson ist Professorin für Geschichte an der University of California, Berkeley. Zurzeit ist sie Guggenheim Stipendiatin mit einem Forschungsauftrag am Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences at Stanford, Kalifornien. In Ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit der politischen Kultur im Deutschen Kaiserreich und der Beziehung von Politik und Religion im 19. Jahrhundert.
[Von Margaret Lavinia Anderson erschienene Publikationen]
ISSN 1617-853X
Herausgegeben von Carsten Kretschmann, Bernd Sösemann und Rudolf Stöber.
Die Bände 1–8 sind im Verlag Walter de Gruyter, Berlin erschienen.
Kommunikation und Medien, Information und Öffentlichkeit gehören zu den Schlüsselworten, mit denen moderne und historische Gesellschaften beschrieben und untersucht werden. Seit Jahren wächst das Interesse an einer Geschichte der öffentlichen Kommunikation und damit an einer genaueren und kritischen Analyse des Wandels dieser Begriffe, ihrer Inhalte und Funktionen in den vergangenen Jahrhunderten. Für den deutschsprachigen Raum und selbst für einzelne Regionen oder Sachbereiche wie die Presse mangelt es immer noch an einer kommunikationshistorischen Gesamtdarstellung. Die Buchreihe möchte dazu die notwendigen Vorarbeiten leisten und auch bereits erste Überblicksdarstellungen bieten. Zu den Beiträgen werden deshalb zwar immer noch begrenzte Phänomene, einzelne Persönlichkeiten oder Institutionen aus dem weitläufigen Forschungsfeld gehören, doch sollen zukünftig jene Untersuchungen nachdrücklicher gefördert werden, die inhaltlich und methodisch über das engere Themenspektrum deutlich hinausgehen, das die Zeitungs-, Publizistik-, Medien- und Journalismusgeschichte seit knapp hundert Jahren vorwiegend behandelt hat. Diese Schriftenreihe bietet damit kultur-, medien- und kommunikationswissenschaftlichen Manuskripten ein Publikationsforum. Sie ist offen für Arbeiten zu Medien, Trägern, Inhalt, zur sprachlichen Gestalt und zu Darstellungsformen der öffentlichen Kommunikation sowie für unterschiedliche methodische Ansätze. Sie bevorzugt Überblicksdarstellungen zu einer Epoche oder zu einer Region, Profession oder einem Medium; sie bezieht Biographien, Detailuntersuchungen zu Kommunikatoren, zur Rezeption und Wirkungsgeschichte mit ein. Die Sachbereiche Zeitung und Zeitschrift gehören ebenso dazu wie Buch- und Verlagswesen, Pamphletistik und Flugblatt, Plakate und Bildpublizistik, Hörfunk und Fernsehen, das Nachrichten- und Informationswesen, die Werbung und Propaganda. Die Buchreihe umfaßt neben Monographien auch Editionen, Dokumentationen, Anthologien und Spezialbibliographien. Deshalb richten sich die Beiträge zur Kommunikationsgeschichte an Historiker aller Teildisziplinen und Forschungsbereiche, an Politologen und Kommunikations-, Medien-, Buch- und Bibliothekswissenschaftler, an Archivare, Germanisten und Philosophen sowie an Kunsthistoriker und Soziologen.
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