Landpacht, Marktgesellschaft und agrarische Entwicklung

Fünf Adelsgüter zwischen Rhein und Weser, 16. bis 19. Jahrhundert

Landpacht, Marktgesellschaft und agrarische Entwicklung

Fünf Adelsgüter zwischen Rhein und Weser, 16. bis 19. Jahrhundert

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Wie hat sich die Landpacht in Deutschland langfristig entwickelt? Dieser Frage gehen Johannes Bracht und Ulrich Pfister erstmals nach. Auf Basis der Rechnungsbücher adeliger Güter in Westfalen und dem Rheinland zeigen sie, dass die Verbreitung von Pacht sowie das Niveau und die Entwicklung der Pachtzinsen stark von der Bevölkerungsentwicklung, der Marktdurchdringung und von ökonomischen Strategien der Grundbesitzer abhingen.

Die Landpacht ist zwar als wichtiger Aspekt der Herausbildung der modernen Marktgesellschaft zu sehen, blieb aber auch noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ein Gefüge von sozialen Beziehungen zwischen Bauern und Gutsbesitzern eingebettet. Bracht und Pfister revidieren die in Literatur, klassischer Wirtschaftstheorie und in Teilen der aktuellen Forschung verbreitete Ansicht, welche die Pacht in die Nähe eines Ausbeutungsverhältnisses rückt. Sie zeichnen für den nordwestdeutschen Raum und das 19. Jahrhundert ein ausgewogeneres Bild: Demzufolge konnten die Pächter deutlich von der beschleunigten Agrarmodernisierung profitieren. Die Studie liefert damit wichtige neue Einsichten zur langfristigen Entwicklung der deutschen Gesellschaft und Wirtschaft auf dem Weg in die Moderne.

Reihe Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte – Beihefte
ISBN 978-3-515-12445-4
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 1.
Copyrightjahr 2020
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 364 Seiten
Abbildungen 57 s/w Abb., 38 s/w Tab.
Sprache Deutsch
Kopierschutz mit digitalem Wasserzeichen