Negationskongruenz in den deutschen Dialekten

Negationskongruenz in den deutschen Dialekten

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Ein auffallendes Merkmal in den deutschen Basisdialekten stellt die sogenannte "Negationskongruenz" oder auch "doppelte Negation" dar. Umso erstaunlicher ist es, dass bisher nur selektiv zu einzelnen Dialekten geforscht wurde, nicht jedoch eine mikrotypologisch angelegte, korpusbasierte Arbeit zu diesem Phänomen vorliegt. Diese Forschungslücke schließt Ann-Marie Moser: Sie identifiziert zwei verschiedene Typen der Negationskongruenz und legt dar, dass diese Negationskonstruktionen unterschiedlich im Raum verteilt sind. Die Negationskongruenz ist nicht obligatorisch, sondern optional – während Ansätze aus dem Minimalismus nur beschränkt mit der Optionalität umgehen können, bietet sich eine Analyse im Rahmen der Optimalitätstheorie an. Eine qualitativ angelegte Datenerhebung im oberdeutschen Raum bestätigt, dass sich Sprecherinnen und Sprecher des Alemannischen und Bairischen in der Wahl der Negationskonstruktion und auf pragmatischer Ebene unterscheiden. Schließlich geht Moser der Frage nach, warum im Standarddeutschen die Negationskongruenz nicht möglich ist, in allen deutschen Dialekten hingegen schon.

Reihe Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik – Beihefte
Band 185
ISBN 978-3-515-12985-5
Medientyp Buch - Gebunden
Auflage 1.
Copyrightjahr 2021
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 202 Seiten
Abbildungen 7 s/w Abb., 24 s/w Tab., 11 s/w Karten
Format 17,0 x 24,0 cm
Sprache Deutsch