|
Inhaltsverzeichnis
Probekapitel
EUR |
52,00 |
Preise jeweils inklusive MwSt. |
Lieferung innerhalb Deutschlands versandkostenfrei.
Lieferung ins Ausland zuzüglich Versandkosten.
|
Kurztext
Was wissen Frauen, insbesondere solche mit Migrationshintergrund, über die Angebote der Reproduktionsmedizin? Wie hoch ist die Bereitschaft, reproduktionsmedizinische Maßnahmen tatsächlich zu nutzen? Auf der Grundlage umfangreicher empirischer Studien können die Autorinnen und Autoren erstmals Antworten auf diese Fragen geben. Ihre Ergebnisse lassen Aussagen zu über Informationswege und die Rolle des Internets beim Wissenstransfer sowie über die Akzeptanz assistierter Reproduktion und die Inanspruchnahme von Beratungs- und Behandlungsangeboten.
Die Studie verknüpft auf der Grundlage einer einzigartigen Methodenvielfalt medizinsoziologische Fragestellungen mit solchen der empirischen Familien-, Gesundheits- und Mediennutzungsforschung. In Teilstudien wurden Frauen mit und ohne Migrationshintergrund in einem Telefonsurvey befragt, aber auch ärztliches Personal sowie Expertinnen und Experten aus reproduktionsmedizinischen Zentren. Darüber hinaus wurde eine qualitative Analyse eines Internetforums durchgeführt und eine umfangreiche Literaturauswertung vorgenommen.
> E-Book (pdf)
> Titelinformation (pdf)
Sonja Haug, Professorin für Empirische Sozialforschung und Ko-Leiterin des Instituts für Sozialforschung und Technikfolgenabschätzung der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg.
[Von Sonja Haug erschienene Publikationen]
ISSN 2193-5823
Herausgegeben von Heiner Fangerau, Renate Breuninger und Igor Polianski
Das griechische Wort "Anamnese" bedeutet Erinnerung und steht zugleich für die diagnostische retrospektive Befragung in der klinischen Praxis. Die zur Hälfte mit diesem Begriff überschriebene Fachbuchreihe zur "Wissenschaftsforschung" hat ihren besonderen Schwerpunkt in der Rekonstruktion und Analyse medizinischer und naturwissenschaftlicher Denkstile, Wissensordnungen und Praxen. In Verbindung mit dem Begriff der "Kultur" zum Kompositum KulturAnamnesen steckt die Reihe jedoch ein weit größeres Feld der humanwissenschaftlichen Erkenntnis ab. Die Reihe öffnet sich auch Monographien, Sammelbänden und Editionen aus anderen Fachrichtungen. Insbesondere öffnet sie sich humanwissenschaftlichen Disziplinen, die Medizin und Nachbardisziplinen aus ihrem jeweils eigenen Blickwinkel "befragen" möchten: z.B. den Literatur- und Medienwissenschaften, der historischen Anthropologie und Ethnologie, der Soziologie und den Religionswissenschaften.
Ein ganz spezifisches Anliegen der KulturAnamnesen besteht darin, die kulturhistorisch vertiefte Geschichtsschreibung für eine Deutung der Gegenwart der Medizin und Biowissenschaften in ihrem historischen Gewordensein fruchtbar zu machen. Die Bedeutungsverschiebung von der Geschichte zur Anamnese, markiert einen lebenspraktischen Gegenwartsbezug, da Anamnese immer eine auf den "Status praesens" bezogene, handlungsanleitende Erhebung ist, und eröffnet zugleich eine philosophische Perspektive auf die theoretischen und historischen Grundlagen der Medizin und Biowissenschaften. Die Reihe zielt damit auf einen Brückenschlag von der Vergangenheit dieser Wissensfelder hin zu einer Epikrise ihrer Herausforderungen im Umfeld der Kultur von heute.
|
|
|