Titel Altertumswissenschaften
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Eunapios aus SardesBiographien über Philosophen und Sophisten. Einleitung, Übersetzung, Kommentar
2013. KurztextEunapios' Biographiensammlung ist um 400 n. Chr. entstanden und stellt neuplatonische Philosophen des dritten und vierten Jahrhunderts n. Chr. sowie Rhetoriker und Mediziner des vierten Jahrhunderts n. Chr. vor. In dieser bedeutenden Quelle für die Geistesgeschichte der Spätantike legt Eunapios, ein überzeugter Gegner des Christentums, mit den Mitteln der Biographik ein leidenschaftliches Plädoyer für pagane Kultur, Religion und Bildung ab. Damit möchte er zur Identitätssicherung paganer Intellektuelleneliten beitragen.Matthias Beckers Buch bietet nicht nur die erste deutsche Übersetzung dieses sprachlich komplexen Textes, sondern auch eine umfangreiche Einleitung sowie den ersten deutschsprachigen Kommentar. Darin werden v. a. literatur- und religionswissenschaftliche sowie philosophische und historische Aspekte in den Blick genommen. Die Kollektivbiographie des Eunapios wird dabei als pagane Hagiographie interpretiert: Als ein zentraler Vertreter dieser nicht-christlichen Form der Heiligenschriftstellerei entwirft Eunapios seine Protagonisten als Heilige und Göttergesandte, die ein Gegenmodell zum christlichen Heiligen- und Märtyrerkult der Zeit bilden sollen. Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen sowie dem Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise 2014 ausgezeichnet. Rezensionen "This excellent volume is equipped with an extensive bibliography, an index of ancient passages cited, names, places and subjects. All in all a useful compendium to guide one through the main themes of Eunapios and to provide assistance in understanding the meaning and background of many otherwise obscure details." "Umso bedauerlicher war es, dass bisher keine deutsche Übersetzung existierte […] Diesem Mangel hat jetzt Matthias Becker mit einem umfangreichen Buch abgeholfen, das eine fundierte Einführung, die deutsche Übertragung und einen detailreichen Kommentar umfasst. Somit gibt es nunmehr ein wichtiges Erschließungsinstrument für die Viten, das Althistorikern, Philologen und Philosophiehistorikern gleichermaßen nützliche Dienste erweisen wird." Dieser Band wurde außerdem rezensiert von: Franco Ferrari, Athenaeum 105, 2017/1 Hans-Ulrich Wiemer, Historische Zeitschrift 301, 2015 Jacques Schamp, L'Antiquité Classique 83, 2014 Martin Hose, Theologische Literaturzeitung 139, 2014/12 Ulrich Lambrecht, Plekos 15, 2013 Raphael Brendel, Göttinger Forum für Altertumswissenschaft 16, 2013 |