Titel Altertumswissenschaften
Inhaltsverzeichnis
Probekapitel
EUR |
54,00 |
Preise jeweils inklusive MwSt. |
Lieferung innerhalb Deutschlands versandkostenfrei.
Lieferung ins Ausland zuzüglich Versandkosten.
|
Kurztext
Der jüdische, griechisch schreibende Historiker Flavius Josephus hinterließ mit dem Werk "De bello Iudaico" ("Der jüdische Krieg") die wichtigste Quelle zum großen Aufstand der Juden gegen die Römer 66–70 n. Chr., der mit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels endete und an dem er selbst teilgenommen hatte. Das Werk wurde in der Spätantike ins Lateinische übersetzt und war in dieser lateinischen Fassung eines der meistgelesenen historischen Werke im abendländischen Mittelalter. Eine kritische Edition dieser Übersetzung existiert jedoch bis heute nicht; die Wissenschaft muss sich mit einer Ausgabe von 1524 (!) als Referenzausgabe begnügen. Diese spätantike Übersetzung ist zwar ein sehr wichtiger, aber praktisch unzugänglicher Textzeuge für das griechische Original. Bernd Bader legt nun die erste kritische Ausgabe des 1. Buchs vor, das etwa ein Viertel des "De bello Iudaico" umfasst. Darüber hinaus enthält der Band Materialien zur Sprache und Übersetzungstechnik des spätantiken Übersetzers. Unsere Kenntnis des Josephus wird damit auf eine neue, breitere Grundlage gestellt.
> E-Book (pdf)
> Titelinformation (pdf)
Rezensionen
Friedemann Weitz, IFB 27 (2019), 4(5)
Bernd Bader war bis zu seiner Pensionierung Bibliothekar an der Universität Gießen mit den Schwerpunkten Handschriften und Sondersammlungen, Klassisches Altertum sowie Theologie. Zuvor war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Thesaurus Linguae Latinae in München und als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Klassische Altertumskunde der Universität Kiel tätig.
[Von Bernd Bader erschienene Publikationen]
ISSN 0552-9638
Begründet von Rudolf Stark, herausgegeben von Christoph Schubert.
Die von Rudolf Stark 1964 zwei Jahre vor seinem frühen Tod begründete altertumswissenschaftliche Schriftenreihe nahm ihren Anfang mit Arbeiten aus dem Institut für Klassische Philologie der Universität in Saarbrücken und hat sich unter der Herausgeberschaft von Otto Lendle, Peter Steinmetz und Severin Koster zu einem internationalen Publikationsorgan entwickelt. Im Zuge der Zeit wurden Änderungen unumgänglich: Mit Band 3 ging die Reihe vom Verlag Dr. Max Gehlen, Bad Homburg v. d. H. / Berlin / Zürich in die Betreuung des Franz Steiner Verlags über, mit Band 28, 68 und 76 wurde die äußere Form der Bände neueren Bedürfnissen angepaßt. Die inhaltliche Ausrichtung ist im wesentlichen an die Altertumswissenschaft mit einem Schwerpunkt philologischer Forschung gebunden, schließt allerdings die Rezeption der Antike nicht aus. Im Mittelpunkt steht die Herausgabe monographischer Arbeiten, doch war das Spektrum der Publikationsformen von vorneherein nicht allein auf Monographien festgelegt ebenso wenig wie auf nur eine Publikationssprache.
Weiterhin mag das vom Begründer der Reihe gewählte Motto aus Ovids Metamorphosen, 15,393, gelten mit der im Louvre befindlichen Abbildung des Phoenix auf einem Mosaik aus Antiochien am Orontes: una est quae reparet seque ipsa reseminet ales, Assyrii Phoenica vocant. Hinweis für Autoren Manuskripte können direkt beim Verlag eingereicht werden. Das Manuskript muß formal konsistent und abgeschlossen sein – vorläufige oder unvollständige Versionen werden nicht angenommen.
|
Nach oben