Titel Altertumswissenschaften
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Kurztext
Das römische Makedonien wurde in der althistorischen Forschung allzu oft nur als Randgebiet der römischen Welt wahrgenommen und ist hier vor allem durch punktuelle, wenngleich epochemachende Ereignisse im Bewußtsein, wie etwa durch die Schlacht bei Philippi 42 v. Chr. oder durch die Predigtreisen des Paulus etwa einhundert Jahre später. Um so mehr lohnt ein Blick auf Makedonien als eine lebendige römische Provinz, die ein pulsierendes Leben mit bedeutenden urbanen Zentren und einem Miteinander verschiedener ethnischer Gruppen (Griechen, Römer, Thraker) vorweisen kann. Diese Gruppen bringen in das Alltagsleben der Städte teils sehr ausgeprägte religiöse Traditionen ein. Bislang wurden – von Einzelstudien abgesehen – diese religiösen Erscheinungen nie systematisch erfaßt. Anhand ausgewählter Beispiele von strukturell unterschiedlichen Gebieten – Dion als ursprüngliches makedonisches "Bundesheiligtum" und Reichsarchiv, Philippi als römische Veteranenkolonie und Samothrake als Heiligtum der Großen Götter – beleuchtet Charalampos Tsochos auf der Basis des archäologischen Materials sowie epigraphischer und literarischer Quellen verschiedene Erscheinungsformen der Religion in Makedonien bis zur Teilung des römischen Reichs.
Rezensionen
Valentino Gasparini, Athenaeum 105, 2017/1
Paschalis Paschidis, Tyche 30, 2015
Thomas Bernhard, Lehrerbibliothek.de
Charalampos Tsochos, geb. 1963 in Thessaloniki, studierte Germanistik, Klassische Archäologie und Vor- und Frühgeschichte an der Universität Thessaloniki und der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Promotion im Fach Klassische Archäologie.
2001–2009: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Vergleichende Religionswissenschaft der Universität Erfurt.
2007: Habilitation.
2009: Vertretungsprofessur an der Philosophischen Fakultät der Universität Erfurt (Lehrstuhl für Vergleichende Religionswissenschaft – Europäische Polytheismen).
Seit 2010: Akademischer Rat an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Altertumswissenschaften, Lehrstuhl für Klassische Archäologie.
Forschungsschwerpunkt: Religionsarchäologie im Mittelmeerraum.
[Von Charalampos Tsochos erschienene Publikationen]
ISSN 1437-6032
Herausgegeben von Pedro Barceló, Peter Riemer, Jörg Rüpke und John Scheid.
Die Reihe Potsdamer altertumswissenschaftliche Beiträge (PAwB) versteht sich als ein internationales Forum für Arbeiten aus unterschiedlichen altertumswissenschaftlichen Disziplinen, die ihre Ergebnisse gerade auch über das eigene engere Fach hinaus bekannt machen und zur Diskussion stellen wollen. Althistorische Arbeiten finden hier ebenso einen Ort wie klassisch-philologische oder archäologische Werke. Einen Schwerpunkt der Reihe bildet die griechische und römische Religionsgeschichte. Eine Vielzahl von Themen aus diesem Gebiet hat im vergangenen Jahrzehnt internationale Aufmerksamkeit gefunden und den Austausch über disziplinäre Grenzen befördert. Dieser Austausch schließt auch das Überschreiten von sprachlichen Grenzen ein: Französische Bände und italienische Beiträge stehen neben englischen und deutschsprachigen Publikationen und erzielen vergleichbare Verbreitung. Die internationale Zusammensetzung des Herausgeberkreises findet hier – seit dem ersten Band – programmatischen Niederschlag. Offenheit bietet die Reihe auch in den vertretenen Gattungen: Neben Dissertationen, Habilitationsschriften und Monographien treten Handbücher und thematisch zugespitzte und innovative Bände mit Beiträgen mehrerer Autoren. Wo sie für den Dialog der Disziplinen erforderlich sind, finden auch umfangreiche Bildteile Platz, werden spezialistische Abkürzungen aufgelöst und erschließen Indizes die Bände.
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