Titel Altertumswissenschaften
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Kurztext
Der Autor widmet sich erstmalig einer Personengruppe, deren Metier – die Wagenrennen im Circus – zwar weitgehend bekannt ist, die sich aber als Gesellschaftsschicht auf Grund des disparaten Quellenmaterials einer fundierten Analyse bisher entzogen hat. Dementsprechend wird in der vorliegenden Arbeit das gesamte Quellenmaterial zu einer Prosopographie der Wagenlenker zusammengestellt, die es ermöglicht, deren soziale Verhältnisse eingehend zu untersuchen. Dabei gelangt der Verfasser zu grundlegenden Erkenntnissen über die von Gegensätzen geprägte Stellung der Wagenlenker in der römischen Kaiserzeit. Zugleich läßt er interessante Maximen römischer Sozialpolitik aufscheinen.
"...ein Standardwerk in einer renommierten Reihe"
Anzeiger für die Altertumswissenschaft
"It is the great value of this book, finally to be able to find this group of persons dealt with coherently and clearly and its catalogue is a welcome tool for everybody who has to deal with the games and charioteers." Gnomon
"Es fehlte bisher eine eingehende sozialhistorische Studie zu den römischen Wagenlenkern, die zu den wenigen Berufsgruppen der römischen Gesellschaft gehören, von denen umfassende Quellen verschiedener Art vorhanden sind und die auch im allgemeinen Bewusstsein außerhalb der Zunft der Altertumswissenschaften herausragen. Die vorliegende Monographie erfüllt die Lücke auf ausgezeichnete Weise." Arctos
ISSN 0071-7665
Begründet von Joseph Vogt, fortgeführt von Heinz Bellen und Heinz Heinen. Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz herausgegeben von Winfried Schmitz.
Der Sieg der Sowjetunion im 2. Weltkrieg und die nachfolgende Durchsetzung des Kommunismus in den Ländern Osteuropas hatten auch zur Folge, dass sich der Westen intensiver als bisher mit der Geschichtslehre des Marxismus konfrontiert sah. In ihrer osteuropäischen Prägung entwarf diese Lehre eine Linie der historischen Entwicklung, die von der klassenlosen Urgesellschaft der Menschheit über die antike Sklaverei, den mittelalterlichen Feudalismus, den Kapitalismus der Neuzeit zur proletarischen Revolution und schließlich zur klassenlosen Gesellschaft des Kommunismus führe. In den Jahren der Nachkriegszeit wurde diese auf den Sieg des Kommunismus angelegte Geschichtskonzeption als große Herausforderung empfunden. In dieser Situation rief der Tübinger Althistoriker Joseph Vogt als Mitglied der Mainzer Akademie 1950 das Arbeitsvorhaben "Forschungen zur antiken Sklaverei" ins Leben, um eine Antwort der freien Welt auf die kommunistische Lehre von der antiken Sklavenhalterordnung zu entwickeln. Um diesem Projekt ein eigenes Profil zu geben, wurde 1967 die Reihe Forschungen zur antiken Sklaverei begründet. Ergänzend erschien 1971 die "Bibliographie zur antiken Sklaverei", deren mittlerweile dritte Auflage in die Beihefte der Forschungen zur antiken Sklaverei aufgenommen wurde. Außerdem umfassen die Beihefte namenkundliche Repertorien und die Aufbereitung schwieriger Texte durch Übersetzung und Kommentar. In diesem Rahmen erscheint auch das "Corpus der römischen Rechtsquellen zur antiken Sklaverei" und das "Handwörterbuch der antiken Sklaverei", das den Ertrag der internationalen Sklavereiforschung in lexikalischer Form darlegt. Die beeindruckende Ausweitung des Akademievorhabens "Antike Sklaverei" hat dazu geführt, dass sich das Projekt längst von seinem ursprünglichen Ausgangspunkt, der Auseinandersetzung mit der marxistischen Theorie von der antiken Sklavenhaltergesellschaft, wegentwickelt hat und Teil einer viel umfassenderen Wirtschafts-, Gesellschafts- und Mentalitätsgeschichte geworden ist, wie sie für die moderne deutsche und internationale Geschichtswissenschaft charakteristisch ist.
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