Titel Altertumswissenschaften
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Kurztext
Die Literaturgeschichte ordnet das Werk des römischen Satirikers Lucilius üblicherweise der vorklassischen (republikanischen) Dichtung zu, deren Ende erst in den 80er Jahren u. a. durch die Persönlichkeitsdichtung Catulls markiert wird. Lucilius stellt jedoch – ganz ‚unrepublikanisch‘ – sein Ich, seine Ansichten und Erlebnisse in das Zentrum seines Schaffens und nimmt überdies gesellschaftlich wie literarisch eine provokant-oppositionelle Haltung ein.
Die Analyse der Satirenfragmente zeigt, dass zentrale Aspekte der Persönlichkeitsdichtung Catulls (der Invektivencharakter, die Privatisierung der Themen, die Subjektivierung) bei Lucilius bereits in vergleichbarer Gestalt vorhanden sind. Zudem ergeben sich strukturelle Parallelen hinsichtlich ihrer Poetologie und Lebenseinstellung. Daher ist bereits mit Lucilius – nicht erst mit Catull – der Beginn der Persönlichkeitsdichtung in Rom anzusetzen.
Von der Stiftung „Humanismus Heute“ mit dem Günter-Wöhrle-Preis ausgezeichnet.
Karin Haß, Studium der Fächer Latein, Deutsch und Philosophie in Konstanz, Münster und Freiburg.
Wissenschaftliche Angestellte am Seminar für Klassische Philologie der Universität Freiburg im Sonderforschungsbereich ‚Identitäten und Alteritäten. Die Funktion von Alterität für die Konstitution und Konstruktion von Identität‘.
Seit 2006 Gymnasiallehrerin.
[Von Karin Haß erschienene Publikationen]
ISSN 0341-0064
Herausgegeben von Hans Beck, Martin Hose und Claudia Schindler
In Verbindung mit Marcus Deufert und Karl-Joachim Hölkeskamp
Ergänzend zu der 1866 gegründeten Zeitschrift veröffentlichen die
Hermes-Einzelschriften Studien zur klassischen Philologie und verwandten Themengebieten wie der Alten Geschichte, Archäologie, Epigraphik und Numismatik. Sie vermitteln den Eindruck reicher Vielfalt von Forschungen zur griechisch-römischen Antike auf literatur- und sprachwissenschaftlichem sowie historischem Gebiet.
Begründet wurde Hermes von Theodor Mommsen, Adolf Kirchhoff und Rudolf Hercher, erster Herausgeber war Emil Hübner. Zurzeit wird die Reihe von Jan-Wilhelm Beck, Karl-Joachim Hölkeskamp und Martin Hose herausgegeben. Die Publikationssprachen sind deutsch, englisch, französisch und italienisch.
Die Bände 1–8 sind in der Weidmannschen Verlagsbuchhandlung (Berlin) erschienen.
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