Titel Altertumswissenschaften
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Kurztext
Was ist Wahrheit? Auf diese zentrale Frage jeder wissenschaftlichen Methodendiskussion kannte schon die Antike höchst unterschiedliche Antworten – auch die Historiographie bildet hier keine Ausnahme. Vor dem Hintergrund der Frage nach dem Wesen historischer Wahrheit widmet sich Friedrich Meins den Antiquitates Romanae des Dionysios von Halikarnassos. Während diese lange als Beispiel einer kolportageartigen "rhetorischen Geschichtsschreibung" ohne Quellenwert galten, rücken sie als Zeugnis ihres Entstehungsumfeldes nun wieder vermehrt in den Fokus. Im Zuge dessen lässt sich auch eine gewisse Rehabilitierung ihres spezifischen Wahrheitsanspruches ausmachen: in Form einer Neubewertung von Dionysiosˈ Forschungsbemühungen, unter Heranziehung narrativistischer Konzepte historischer Wahrheit oder durch den Verweis auf Vorstellungen allgemeiner Wahrheiten des Historischen. Meins diskutiert diese Ansätze und formuliert die These, dass Dionysiosˈ paradigmatische Geschichte ihren Anspruch auf Wahrheit sowohl aus der sehr eigenen Vorstellung wissenschaftlicher Erkenntnis als auch aus dem Anspruch der praktischen Anwendbarkeit historischen Wissens ableitet.
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Rezensionen
Ivan Matijasic, Bryn Mawr Classical Review
Friedrich Meins studierte in Leipzig den Masterstudiengang "Klassische Antike. Geschichte und Literatur". 2014 promovierte er dort in der Alten Geschichte zum Thema "Literarische Kritik, rhetorische Theorie und historische Methode bei Dionysios von Halikarnassos". Er war Mitarbeiter in verschiedenen Forschungsprojekten. Momentan ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte Geschichte in Leipzig.
[Von Friedrich Meins erschienene Publikationen]
ISSN 0552-9638
Begründet von Rudolf Stark, herausgegeben von Christoph Schubert.
Die von Rudolf Stark 1964 zwei Jahre vor seinem frühen Tod begründete altertumswissenschaftliche Schriftenreihe nahm ihren Anfang mit Arbeiten aus dem Institut für Klassische Philologie der Universität in Saarbrücken und hat sich unter der Herausgeberschaft von Otto Lendle, Peter Steinmetz und Severin Koster zu einem internationalen Publikationsorgan entwickelt. Im Zuge der Zeit wurden Änderungen unumgänglich: Mit Band 3 ging die Reihe vom Verlag Dr. Max Gehlen, Bad Homburg v. d. H. / Berlin / Zürich in die Betreuung des Franz Steiner Verlags über, mit Band 28, 68 und 76 wurde die äußere Form der Bände neueren Bedürfnissen angepaßt. Die inhaltliche Ausrichtung ist im wesentlichen an die Altertumswissenschaft mit einem Schwerpunkt philologischer Forschung gebunden, schließt allerdings die Rezeption der Antike nicht aus. Im Mittelpunkt steht die Herausgabe monographischer Arbeiten, doch war das Spektrum der Publikationsformen von vorneherein nicht allein auf Monographien festgelegt ebenso wenig wie auf nur eine Publikationssprache.
Weiterhin mag das vom Begründer der Reihe gewählte Motto aus Ovids Metamorphosen, 15,393, gelten mit der im Louvre befindlichen Abbildung des Phoenix auf einem Mosaik aus Antiochien am Orontes: una est quae reparet seque ipsa reseminet ales, Assyrii Phoenica vocant. Hinweis für Autoren Manuskripte können direkt beim Verlag eingereicht werden. Das Manuskript muß formal konsistent und abgeschlossen sein – vorläufige oder unvollständige Versionen werden nicht angenommen.
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