Titel Altertumswissenschaften
Inhaltsverzeichnis
Probekapitel
EUR |
27,00 |
Preise jeweils inklusive MwSt. |
Lieferung innerhalb Deutschlands versandkostenfrei.
Lieferung ins Ausland zuzüglich Versandkosten.
|
Kurztext
Die sogenannten ˈArvalbrüderˈ betrieben den im vorstädtischen Bereich von Rom gelegenen ˈheiligen Hainˈ der Göttin Dea Dia. Die aus zwölf Senatoren bestehende Priesterschaft ließ ihre Kulthandlungen inschriftlich aufzeichnen – diese ˈKultprotokolleˈ sind bis heute umfassend erhalten geblieben und bieten eine Fülle von Informationen, die uns zu den anderen römischen Kulten fehlen.
John Scheid nimmt die neuesten Grabungsergebnisse zum Anlass, sich einem der interessantesten Phänomene der römischen Religionsgeschichte zu widmen: Neben dem Aufbau und der Struktur des Heiligtums der Dea Dia lässt sich aufgrund der einzigartigen Überlieferung auch der Ablauf der Kulthandlungen, etwa eines Opfers an die Göttin, im Detail rekonstruieren. Scheid nimmt auch die spezifische Lage des Hains im Umkreis von Rom in den Blick, die auf die religiöse Restaurationspolitik des Augustus zurückzuführen ist. Die hervorragende Quellenlage erlaubt zudem Rückschlüsse auf zentrale Bestandteile der römischen religio wie die Gelübde an die Gottheiten oder den Kaiserkult.
> E-Book (pdf)
> Titelinformation (pdf)
Rezensionen
Jochen Griesbach, Göttinger Forum für Altertumswissenschaft 23, 2020
John Scheid ist emeritus am Collège de France in Paris, wo er den Lehrstuhl für Religion, Institutionen und Gesellschaft des antiken Roms innehatte, sowie Mitglied der Académie des inscriptions et belles-lettres. Seine Hauptforschungsschwerpunkte sind die römische Religion der Kaiserzeit, die institutionelle Struktur des römischen Staates, die religiöse Epigraphik und die Mythologie.
[Von John Scheid erschienene Publikationen]
ISSN 1866-7805
Herausgegeben vom Zentrum für Altertumswissenschaften der Universität Heidelberg.
Die im Jahre 2006 erstmalig an der Universität Heidelberg abgehaltene Häcker-Vorlesung gründet in einem für die Altertumswissenschaften an dieser Universität kennzeichnenden Konzept. Die verschiedenen, sich mit der europäischen und außer-europäischen Antike beschäftigenden Disziplinen werden am Beispiel von Grundfragen der Kulturgeschichte in einen Dialog gebracht, um so die engen Fächergrenzen zu überwinden und den in den Teildisziplinen angesammelten Schatz an Wissen für den Diskurs in den Geisteswissenschaften zu erschließen. In der einmal im Jahr stattfindenden, nach den sie fördernden Mäzenen Gisela und Reinhard Häcker benannten Vorlesung wird international profilierten Vertreterinnen und Vertretern altertumswissenschaftlicher Disziplinen die Gelegenheit eröffnet, in drei Vorträgen Themen von übergeordnetem Interesse der Öffentlichkeit zu vermitteln. In der Zusammenschau der Vorträge soll im Laufe der Jahre ein Panorama der Vielfalt von Ausdrucksformen, die Kultur und Gesellschaft im Laufe der Jahrtausende im Alten Orient, in Ägypten, in der europäischen Frühzeit und in der griechisch-römischen Antike angenommen haben, entstehen.
|
Nach oben