Titel Altertumswissenschaften
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Kurztext
Musste der römische Kaiser nach Umweltkatastrophen den Betroffenen helfen? – Obwohl in der Katastrophenforschung an der politischen Dimension von Desastern kaum je gezweifelt wurde, ist diese Frage in den Altertumswissenschaften umstritten. Philipp Deeg analysiert nun eingehend das herrscherliche Katastrophenmanagement – im ersten Schritt Kaiser für Kaiser. In einem zweiten Schritt geht er strukturhistorischen Fragen auf den Grund: Welche Maßnahmen ergriffen die Kaiser im Falle von Desastern, welche zur Vorbeugung? Wie erfuhr man in Rom von Katastrophen im Reich? Welche Dankesformen und -medien waren nach erfolgter Hilfe üblich? Welches Motiv stand hinter der kaiserlichen Hilfe? Deeg gibt so über das engere Thema der Katastrophenforschung hinaus differenzierte Einblicke in die Funktionsweise des Herrschaftssystems Prinzipat – insbesondere was die Kommunikation zwischen Herrscher und Beherrschten und die Etablierung der Provinzen als Akzeptanzgruppe anbelangt.
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Rezensionen
Isabelle Künzer, Historische Zeitschrift Band 311, 2020
Jonas Borsch, Bryn Mawr Classical Review, 24.03.2020
Jasmin Hettinger, Sehepunkte 20, Nr. 1, 2020
Philipp Deeg, Jahrgang 1985, hat an der Universität Stuttgart ein Magisterstudium der Geschichte und Politikwissenschaft absolviert und ist seit 2011 Lehrbeauftragter am Historischen Institut der Universität Stuttgart. Forschungsschwerpunkte sind die römische Kaiserzeit, historische Katastrophenforschung, Umweltgeschichte, ferner die späte römische Republik, die attische Demokratie, antike Biographik sowie Methoden und Theorien der Geschichtswissenschaft.
[Von Philipp Deeg erschienene Publikationen]
ISSN 1381-0472
Begründet von Ernst Kirsten. Fortgeführt von Eckart Olshausenund Vera Sauer.
Ernst Kirsten begründete die Reihe der Geographica Historica, ohne ihr eine programmatische Einführung vorauszuschicken. In vielen Gesprächen hat er aber deutlich gemacht, daß die Geographica Historica ein Publikationsorgan für die Historische Geographie in ihrer ganzen zeitlichen und inhaltlichen Weite und in sinnvollem Rahmen auch darüber hinaus sein sollte. Diese Offenheit beizubehalten ist nach wie vor ein besonderes Anliegen des Herausgebers. Der interdisziplinäre Charakter der Historischen Geographie bringt es jedoch mit sich, dass immer wieder sehr spezielle grundwissenschaftliche Themen aufgegriffen und entsprechende Forschungen in historisch-geographischem Rahmen publiziert werden sollen. Diesem Anliegen trägt die Einführung der Reihe Materialien zur Historischen Geographie und zu verwandten Wissenschaften als Beihefte zu den Geographica Historica Rechnung. Die Bände 1–8 sind in den Verlagen Dr. R. Habelt und A. Hakkert erschienen.
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