Titel Altertumswissenschaften
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Kurztext
In der Renaissance wurde das Altgriechische als Literatursprache für das westliche Europa wieder neu entdeckt und durch Humanisten wie Angelo Poliziano und Markos Musuros in eigenen griechischen Dichtungen propagiert. In ihrer Nachfolge begannen auch deutsche Humanisten griechische Briefe zu schreiben und Verse zu dichten. Als bedeutendster unter den griechischen Dichtern der Renaissance in Deutschland gilt der Dichterphilologe Lorenz Rhodoman (1545–1606), der gleich mehrere größere Hexameterdichtungen veröffentlichte. Eine außergewöhnliche Stellung unter diesen Gedichten nimmt der bisher wenig beachtete Arion ein. Rhodoman bietet in diesem Gedicht eine ausgefeilte Bearbeitung der bei Herodot überlieferten Legende über den lesbischen Sänger Arion. Durch zahlreiche Anleihen aus der antiken Literatur gewinnt Rhodoman der Erzählung neue Seiten ab und nutzt sie, um über Aufgabe und Stellung des Dichters in seiner Zeit zu reflektieren. Ein Höhepunkt seiner Darstellung ist eine ausführliche Schilderung von Ledas Verführung durch Zeus in Schwanengestalt. Stefan Weise legt nun erstmals das im dorischen Dialekt verfasste Epyllion mit deutscher Übersetzung und ausführlicher Einleitung vor.
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Stefan Weise hat Griechische und Lateinische Philologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studiert. Seit 2015 ist er Juniorprofessor für Klassische Philologie/Griechisch an der Bergischen Universität Wuppertal. Forschungsschwerpunkte: spätantike Dichtung, Humanistengriechisch und neulateinische Literatur.
[Von Stefan Weise erschienene Publikationen]
ISSN 0552-9638
Begründet von Rudolf Stark, herausgegeben von Christoph Schubert.
Die von Rudolf Stark 1964 zwei Jahre vor seinem frühen Tod begründete altertumswissenschaftliche Schriftenreihe nahm ihren Anfang mit Arbeiten aus dem Institut für Klassische Philologie der Universität in Saarbrücken und hat sich unter der Herausgeberschaft von Otto Lendle, Peter Steinmetz und Severin Koster zu einem internationalen Publikationsorgan entwickelt. Im Zuge der Zeit wurden Änderungen unumgänglich: Mit Band 3 ging die Reihe vom Verlag Dr. Max Gehlen, Bad Homburg v. d. H. / Berlin / Zürich in die Betreuung des Franz Steiner Verlags über, mit Band 28, 68 und 76 wurde die äußere Form der Bände neueren Bedürfnissen angepaßt. Die inhaltliche Ausrichtung ist im wesentlichen an die Altertumswissenschaft mit einem Schwerpunkt philologischer Forschung gebunden, schließt allerdings die Rezeption der Antike nicht aus. Im Mittelpunkt steht die Herausgabe monographischer Arbeiten, doch war das Spektrum der Publikationsformen von vorneherein nicht allein auf Monographien festgelegt ebenso wenig wie auf nur eine Publikationssprache.
Weiterhin mag das vom Begründer der Reihe gewählte Motto aus Ovids Metamorphosen, 15,393, gelten mit der im Louvre befindlichen Abbildung des Phoenix auf einem Mosaik aus Antiochien am Orontes: una est quae reparet seque ipsa reseminet ales, Assyrii Phoenica vocant. Hinweis für Autoren Manuskripte können direkt beim Verlag eingereicht werden. Das Manuskript muß formal konsistent und abgeschlossen sein – vorläufige oder unvollständige Versionen werden nicht angenommen.
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