Titel Altertumswissenschaften
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Kurztext
Im Jahr 536 wurde in Konstantinopel ein Konzil einberufen, auf dem Anthimos, der Bischof der Hauptstadt, nach nur einem Jahr Amtszeit abgesetzt und zahlreiche Bischöfe mit ihm als Häretiker verurteilt und aus der Stadt verbannt wurden. Bei diesem Ereignis handelte es sich um die jüngste Eskalation in den kirchenpolitischen Auseinandersetzungen, die nach dem Konzil von Chalkedon 451 die Kirche erschütterten – es sollte sich als Wendepunkt in der Kirchenpolitik Justinians (527–565) erweisen.
Patrick Brimioulle rekonstruiert den genauen Ablauf des Konzils, seine Organisation und sein Verhältnis zur bisherigen kaiserlichen Kirchenpolitik sowie seine Einbettung in die kirchenpolitischen Auseinandersetzungen seiner Zeit. Brimioulle untersucht die gesellschaftlichen Dynamiken bei religiösen Streitigkeiten und beleuchtet damit erstmals die kirchenpolitischen Verwicklungen auch aus sozialgeschichtlicher Perspektive. Im Zentrum steht dabei, wie es zur Ausformung einer spezifischen eigenen Identität und zur Bildung unterschiedlicher Parteien unter Bischöfen, Mönchen und gewöhnlichen Gemeindemitgliedern kam.
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Rezensionen
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Patrick Brimioulle studierte Alte Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Katholische Theologie und arbeitete zu Themen aus dem Bereich der Spätantike und der alten Kirchengeschichte. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung christlicher Dogmen im Hinblick auf die Christologie im 5. und 6. Jahrhundert.
[Von Patrick Brimioulle erschienene Publikationen]
ISSN 2195-5808
Herausgegeben von Volker Henning Drecoll, Irmgard Männlein-Robert, Mischa Meier und Steffen Patzold.
In den letzten Jahren haben die traditionellen Grenzen zwischen den vertrauten historischen Großepochen zunehmend Probleme bereitet. Dies gilt nicht zuletzt für die Phase zwischen Antike und Mittelalter, die verstärkt in den Mittelpunkt interdisziplinärer Forschungen gerückt ist und als eigenständige und historisch bedeutsame Phase Konturen gewinnt. Historiker, Literaturwissenschaftler, Archäologen und Theologen sehen sich dabei mit der Herausforderung konfrontiert, langfristige Transformationsprozesse und epochale Zäsuren zu einem konsistenten Gesamtpanorama zusammenzubringen, das auch den aktuellen Diskussionen über Epochen- und Periodisierungsfragen in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften Impulse zu geben vermag.
Die Schriftenreihe Roma Aeterna. Beiträge zu Spätantike und Frühmittelalter trägt den Entwicklungen in der internationalen Spätantike- und Frühmittelalterforschung Rechnung. Sie ist ausgerichtet auf jene Übergangsphase, die zwischen der Antike und dem Mittelalter liegt, und erfaßt diese aus einer möglichst breiten Perspektive, indem nicht nur traditionelle Epochenschwellen, sondern auch Fächergrenzen überschritten werden. Die Reihe vereint herausragende Einzeluntersuchungen sowie grundlegende Sammelbände aus den Bereichen der Alten und Mittelalterlichen Geschichte, der Klassischen Philologie, Archäologie, Theologie und Byzantinistik, die sich auf den Zeitraum des 3.–8. Jahrhunderts beziehen.
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