Titel Altertumswissenschaften
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Kurztext
Das Lehrgedicht des Dorotheos von Sidon (neronische Zeit) stellt einen unserer wichtigsten Zugänge zur hellenistischen Astrologie dar, auch wenn es heute über weite Strecken aus einer arabischen Paraphrase erschlossen werden muss. Die Eigenschaften der Tierkreiszeichen, die Dorotheos einleitend ausführlich behandelt und in der Katarchenhoroskopie für Prognosen benutzt, sind in der Edition von D. Pingree (1976) allerdings zu kurz gekommen und in eine Appendix verbannt worden, da die arabische Paraphrase den einleitenden Abschnitt gänzlich unterdrückt hat. Der Vergleich der arabischen Paraphrase und der bisher vernachlässigten späteren Kombination der zwölf Zeichen mit den 28 Mondstationen in einem aus dem Arabischen ins byzantinische Griechisch übersetzten Text des Codex Cromwellianus 12 (saec. XV–XVI) mit der Prosifizierung des Hephaistion von Theben und dessen vier griechischen Epitomai erlaubt nicht nur eine genauere Rekonstruktion des einleitenden Abschnitts bei Dorotheos, sondern erschließt auch auf der Grundlage früherer Untersuchungen weitere Hephaistion-Kapitel für den Dichter – bis hin zu der Rekonstruktion einzelner Versteile und sogar ganzer Hexameter des griechischen Originaltextes.
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Wolfgang Hübner ist ordentlicher Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster im Ruhestand. Seine Forschungen sind der Geschichte der Astrologie und dem Nachleben der antiken Literatur in der Neuzeit gewidmet. Sein besonderes Interesse gilt den Eigenschaften der Tierkreiszeichen und ihrer Kombination mit den extrazodiakalen Sternbildern (Paranatellonten), eingeschlossen die konkurrierenden Bilder der Sphaera barbarica des Teukros von Babylon.
[Von Wolfgang Hübner erschienene Publikationen]
ISSN 0552-9638
Begründet von Rudolf Stark, herausgegeben von Christoph Schubert.
Die von Rudolf Stark 1964 zwei Jahre vor seinem frühen Tod begründete altertumswissenschaftliche Schriftenreihe nahm ihren Anfang mit Arbeiten aus dem Institut für Klassische Philologie der Universität in Saarbrücken und hat sich unter der Herausgeberschaft von Otto Lendle, Peter Steinmetz und Severin Koster zu einem internationalen Publikationsorgan entwickelt. Im Zuge der Zeit wurden Änderungen unumgänglich: Mit Band 3 ging die Reihe vom Verlag Dr. Max Gehlen, Bad Homburg v. d. H. / Berlin / Zürich in die Betreuung des Franz Steiner Verlags über, mit Band 28, 68 und 76 wurde die äußere Form der Bände neueren Bedürfnissen angepaßt. Die inhaltliche Ausrichtung ist im wesentlichen an die Altertumswissenschaft mit einem Schwerpunkt philologischer Forschung gebunden, schließt allerdings die Rezeption der Antike nicht aus. Im Mittelpunkt steht die Herausgabe monographischer Arbeiten, doch war das Spektrum der Publikationsformen von vorneherein nicht allein auf Monographien festgelegt ebenso wenig wie auf nur eine Publikationssprache.
Weiterhin mag das vom Begründer der Reihe gewählte Motto aus Ovids Metamorphosen, 15,393, gelten mit der im Louvre befindlichen Abbildung des Phoenix auf einem Mosaik aus Antiochien am Orontes: una est quae reparet seque ipsa reseminet ales, Assyrii Phoenica vocant. Hinweis für Autoren Manuskripte können direkt beim Verlag eingereicht werden. Das Manuskript muß formal konsistent und abgeschlossen sein – vorläufige oder unvollständige Versionen werden nicht angenommen.
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