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Kurztext
Wie läßt sich Darwins Evolutionstheorie im Kontext der Kultur der Moderne verorten? Die Beiträger dieses Bandes widmen sich der Geschichte und Bedeutung der Evolutionstheorie für die Humanwissenschaften, da hier Aspekte der natur- und kulturwissenschaftlichen Entwicklungslehre miteinander verschränkt auftreten. Aus unterschiedlichen Perspektiven, etwa der Evolutionsbiologie, der Philosophischen Anthropologie und Moralphilosophie, der Psychologie, der Ethnologie und der Theologie, erläutern die Autoren Facetten des evolutionären Konzepts.
Doch geht es ihnen nicht um die Eröffnung einer einheitlichen Perspektive auf die Entwicklung des Menschen; wohl aber bieten die Beiträge gemeinsam mit einer Themenvielfalt auch eine Methodenvielfalt an und reflektieren kritisch auch die Grenzen der jeweiligen Fachgebiete.
Hans-Klaus Keul studierte Germanistik, Politikwissenschaften und Philosophie an der Universität Tübingen. Er promovierte im Fach Philosophie. Als DAAD-Dozent war er in Sofia, Bukarest und Cluj tätig. An der Universität Ulm koordiniert er das Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium und den Bereich für additive Schlüsselqualifikationen.
[Von Hans-Klaus Keul erschienene Publikationen]
Matthis Krischel studierte Wissenschafts- und Technikgeschichte an der Technischen Universität Berlin, Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und Wissenschaftsgeschichte an der University of Oklahoma. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Ulm.
[Von Matthis Krischel erschienene Publikationen]
ISSN 2193-5823
Herausgegeben von Heiner Fangerau, Renate Breuninger und Igor Polianski
Das griechische Wort "Anamnese" bedeutet Erinnerung und steht zugleich für die diagnostische retrospektive Befragung in der klinischen Praxis. Die zur Hälfte mit diesem Begriff überschriebene Fachbuchreihe zur "Wissenschaftsforschung" hat ihren besonderen Schwerpunkt in der Rekonstruktion und Analyse medizinischer und naturwissenschaftlicher Denkstile, Wissensordnungen und Praxen. In Verbindung mit dem Begriff der "Kultur" zum Kompositum KulturAnamnesen steckt die Reihe jedoch ein weit größeres Feld der humanwissenschaftlichen Erkenntnis ab. Die Reihe öffnet sich auch Monographien, Sammelbänden und Editionen aus anderen Fachrichtungen. Insbesondere öffnet sie sich humanwissenschaftlichen Disziplinen, die Medizin und Nachbardisziplinen aus ihrem jeweils eigenen Blickwinkel "befragen" möchten: z.B. den Literatur- und Medienwissenschaften, der historischen Anthropologie und Ethnologie, der Soziologie und den Religionswissenschaften.
Ein ganz spezifisches Anliegen der KulturAnamnesen besteht darin, die kulturhistorisch vertiefte Geschichtsschreibung für eine Deutung der Gegenwart der Medizin und Biowissenschaften in ihrem historischen Gewordensein fruchtbar zu machen. Die Bedeutungsverschiebung von der Geschichte zur Anamnese, markiert einen lebenspraktischen Gegenwartsbezug, da Anamnese immer eine auf den "Status praesens" bezogene, handlungsanleitende Erhebung ist, und eröffnet zugleich eine philosophische Perspektive auf die theoretischen und historischen Grundlagen der Medizin und Biowissenschaften. Die Reihe zielt damit auf einen Brückenschlag von der Vergangenheit dieser Wissensfelder hin zu einer Epikrise ihrer Herausforderungen im Umfeld der Kultur von heute.
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