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Kurztext
Welche Faktoren waren es, die Ende des 16. Jahrhunderts mediale Kommunikation in Frankreich und im Heiligen Römischen Reich prägten? Alexandra Schäfer-Griebel geht dieser Frage am konkreten Fall der Französischen Religionskriege nach: Anhand von Nachrichten in Flugblättern und Flugschriften französischer In- und deutscher Auslandsnachrichten arbeitet sie die Medialität der Religionskriege vergleichend für Frankreich und das benachbarte Heilige Römische Reich heraus. Dabei definiert sie Medialität als ein dichtes Gewebe aus einer Vielzahl an Faktoren, welche die medial vermittelte Kommunikation bedingten und ausmachten. Schäfer-Griebel untersucht diese Faktoren in sieben Feldern: Rahmenbedingungen, Medienverbund, Akteure im Druckgewerbe, Praxis der Druckproduktion, Darstellungsweise, Themen und Zirkulation. Ein Vergleich der Faktoren von Medialität in Frankreich und im Heiligen Römischen Reich und die Einordnung als spezifische Ausprägungen oder übergreifende Gemeinsamkeiten runden den Band ab.
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Rezensionen
"Insgesamt liegt hier eine anregende, innovative, [...] gut lesbare Studie vor, die weite Beachtung verdient [...] [und] mit Blick auf die mediale Konstruktion der Ereignisse im Frankreich der Jahre 1588 und 1589 ein bislang unerreichtes Maß an Deteilgenauigkeit [bietet.]" Lothar Schilling, Blätter für württembergische Kirchengeschichte Band 119, 2020/2
"Eine vorzüglich recherchierte, quellendichte und sachlich innovative Arbeit" Gerd Krumeich, Das Historisch-Politische Buch, Jahrgang 67, Heft 4
"[Schäfer-Griebel bietet] konzeptionell gewinnbringende Ideen, welche Konturen eine Kommunikationsgeschichte der Frühen Neuzeit zukünftig haben sollte." Daniel Bellingradt, Archiv für Kulturgeschichte, 2019/2
"a well-researched book and a valuable contribution" A. Soertaert, Ephemerides Theologicae Lovanienses 95, 2019/1
Dieses Buch wurde außerdem rezensiert von:
Mona Garloff, Zeitschrift für Historische Forschung 47, 01/2020
Alexandra Schäfer-Griebel studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Kunstgeschichte und Komparatistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der University of Glasgow. 2016 erfolgte ihre Promotion in Neuerer Geschichte in Mainz, gefördert von der Stipendienstiftung Rheinland-Pfalz. Seit 2014 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte.
[Von Alexandra Schäfer-Griebel erschienene Publikationen]
ISSN 1617-853X
Herausgegeben von Carsten Kretschmann, Bernd Sösemann und Rudolf Stöber.
Die Bände 1–8 sind im Verlag Walter de Gruyter, Berlin erschienen.
Kommunikation und Medien, Information und Öffentlichkeit gehören zu den Schlüsselworten, mit denen moderne und historische Gesellschaften beschrieben und untersucht werden. Seit Jahren wächst das Interesse an einer Geschichte der öffentlichen Kommunikation und damit an einer genaueren und kritischen Analyse des Wandels dieser Begriffe, ihrer Inhalte und Funktionen in den vergangenen Jahrhunderten. Für den deutschsprachigen Raum und selbst für einzelne Regionen oder Sachbereiche wie die Presse mangelt es immer noch an einer kommunikationshistorischen Gesamtdarstellung. Die Buchreihe möchte dazu die notwendigen Vorarbeiten leisten und auch bereits erste Überblicksdarstellungen bieten. Zu den Beiträgen werden deshalb zwar immer noch begrenzte Phänomene, einzelne Persönlichkeiten oder Institutionen aus dem weitläufigen Forschungsfeld gehören, doch sollen zukünftig jene Untersuchungen nachdrücklicher gefördert werden, die inhaltlich und methodisch über das engere Themenspektrum deutlich hinausgehen, das die Zeitungs-, Publizistik-, Medien- und Journalismusgeschichte seit knapp hundert Jahren vorwiegend behandelt hat. Diese Schriftenreihe bietet damit kultur-, medien- und kommunikationswissenschaftlichen Manuskripten ein Publikationsforum. Sie ist offen für Arbeiten zu Medien, Trägern, Inhalt, zur sprachlichen Gestalt und zu Darstellungsformen der öffentlichen Kommunikation sowie für unterschiedliche methodische Ansätze. Sie bevorzugt Überblicksdarstellungen zu einer Epoche oder zu einer Region, Profession oder einem Medium; sie bezieht Biographien, Detailuntersuchungen zu Kommunikatoren, zur Rezeption und Wirkungsgeschichte mit ein. Die Sachbereiche Zeitung und Zeitschrift gehören ebenso dazu wie Buch- und Verlagswesen, Pamphletistik und Flugblatt, Plakate und Bildpublizistik, Hörfunk und Fernsehen, das Nachrichten- und Informationswesen, die Werbung und Propaganda. Die Buchreihe umfaßt neben Monographien auch Editionen, Dokumentationen, Anthologien und Spezialbibliographien. Deshalb richten sich die Beiträge zur Kommunikationsgeschichte an Historiker aller Teildisziplinen und Forschungsbereiche, an Politologen und Kommunikations-, Medien-, Buch- und Bibliothekswissenschaftler, an Archivare, Germanisten und Philosophen sowie an Kunsthistoriker und Soziologen.
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