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Johannes Süßmann Geschichtsschreibung oder Roman?Zur Konstitutionslogik von Geschichtserzählungen zwischen Schiller und Ranke (1780-1824)
1. Auflage 2000. KurztextGeschichte will erzählt werden, aber handelt es sich dann noch um Wissenschaft? Erzeugt die erzählende Geschichtsdarstellung nicht notwendig eine Fiktion? Diese Ansicht ist in den letzten Jahren häufig geäußert worden, am lautesten von Hayden White – gegen sie wird hier entschiedener Widerspruch eingelegt.Betrachtet wird eine Epoche der deutschen Literatur, in der die Historie und der Roman sich maximal aufeinanderzubewegten: die Zeit zwischen Schiller und Ranke.
In ständiger Wechselwirkung entstanden damals die historistische Geschichtsschreibung und eine neue Art von Geschichtsroman; zwei große Überblickskapitel zeichnen die Annäherung von Geschichts- und Literaturtheorie nach. Doch sobald man die eigentliche Erzählweise betrachtet, ändert sich das Bild.
In einer minutiösen Analyse dreier Geschichtserzählungen wird gezeigt, welcher Logik das Erzählen bei Schiller, Kleist und Ranke jeweils folgt. Es wird nachgewiesen, daß je nach Erzähllogik unterschiedliche Wirklichkeitsbezüge entstehen. Verschiedene Arten des Erzählens bringen unterschiedliche Gegenstände hervor; dadurch lassen sich verschiedene Textsorten klar unterscheiden. "…die sachlich fundierte Kombination von Geschichts- und Literaturwissenschaft ist als interdisziplinär überzeugende Leistung hervorzuheben. Süssmanns Untersuchung ist … ein wichtiger und anregender Forschungsbeitrag…" Wissenschaftlicher Literaturanzeiger Eine anregende Untersuchung, die in der kategorialen Unterscheidung der literarischen und der wissenschaftlichen Unterscheidung von Geschichte wie in der Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten neue Wege geht." Germanistik |