Titel Altertumswissenschaften
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Kurztext
Die Frühe Neuzeit hat über ihre eigene Vergangenheit ein vernichtendes Urteil gefällt, das in der Vorstellung vom ‚finsteren‘ Mittelalter bis heute weiter wirkt. Tatsächlich wendet sich die beginnende Moderne nicht von einer Zeit ohne Künste und Wissenschaften ab, sondern entwickelt ein verändertes Verständnis. Sie greift dazu auf eine neue Antike, die Antike des Hellenismus,
v. a. in römischem Gewand, zurück und wendet sich von der veralteten Antike des Aristotelismus ab.
Eine solche Abwendung hatten die hellenistischen Philosophenschulen selbst schon (um 300 v. Chr.) vollzogen. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Brüchen mit dem Aristotelismus wurde bisher kaum erforscht. Die Studien des Tagungsbandes beleuchten Gemeinsamkeiten und Differenzen dieser Umbruchphasen. Ein erstes wichtiges Ergebnis ist eine neue Sicht auf das Verhältnis der Moderne zum Mittelalter: Hier steht nicht eine naive einer selbstbewusst gewordenen Epoche gegenüber, sondern es verdrängen sich zwei hochkomplexe, in sich geschlossene Systeme – mit Folgen, die bis in die Gegenwart wirken.
Arbogast Schmitt, Professor für Literatur und Philosophie der Antike an der Universität Marburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Verhältnis der platonisch-aristotelischen Erkenntnistheorie zur Erkenntnistheorie der Neuzeit sowie die sich aus diesem Verhältnis ergebenden Folgen für das unterschiedliche Verständnis von Ästhetik, Ethik und Politik in Antike und Moderne, außerdem das homerische Epos, die attische Tragödie und die Dichtungstheorien der Antike und deren Rezeption in der Moderne.
[Von Arbogast Schmitt erschienene Publikationen]
Gyburg Radke-Uhlmann,
Professorin für Klassische Philologie, Schwerpunkt Gräzistik, an der FU Berlin. Promotion 2001, Habilitation 2003 in Marburg; 2003–2004 Visiting Scholar an der Harvard University (Mass.); 2004–2007 Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Heidelberg, Münster und Marburg; 2006 Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der DFG; 2006 Ruf an die Universität Heidelberg.
[Von Gyburg Radke-Uhlmann erschienene Publikationen]
ISSN 0943-5921
Veröffentlichungen der Karl- und Gertrud-Abel-Stiftung. Herausgegeben von Wolfgang Kullmann in Verbindung mit Jochen Althoff und Georg Wöhrle.
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