Titel Altertumswissenschaften
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Kurztext
Quintus von Smyrna (vermutlich 3. Jh. n. Chr.), der Dichter der Posthomerica, verfügte über weit mehr Originalität und poetische Gestaltungskraft, als es die traditionell negativen Bewertungen des Epos annehmen ließen. Dies beweist Georgios P. Tsomis in seinem philologischen Kommentar zum 7. Buch anhand detaillierter narratologischer Analysen und durch die Aufdeckung zahlreicher inter- und intratextueller Bezüge. Er nuanciert so das Bild des Epikers, das die Forschung erst seit Kurzem einer grundlegenden Revision zu unterziehen begonnen hat.
Als gelehrtem Dichter gelang es Quintus, einen komplexen mythologischen Stoff großepisch zu gestalten. Zentrales Thema des 7. Buches sind die Geschehnisse auf Skyros zur Abholung Neoptolemos' nach Troja sowie seine Ankunft dort und seine erste Aristie im trojanischen Krieg. Mit diesem Buch führt Quintus – in einem für die Griechen sehr kritischen Moment nach dem Tod des Achilleus und Aias – die Figur des jungen Neoptolemos ein, der sich als kampfbereit und besonnen erweist. Er tritt an die Stelle seines Vaters Achilleus und wird bis zum Ende des Epos die Rolle eines Protagonisten spielen
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Rezensionen
"G.P.T. hat mit seinem Kommentar zu PH 7 ein an philologischen Informationen und Details überaus reichhaltiges Kommentarwerk geschaffen, von dem die Forschung noch lange zehren wird." Silvio Bär, Anzeiger für die Altertumswissenschaft Band 70, Heft 3-4, 2017
Dieser Band wurde außerdem rezensiert von:
Tine Scheijnen, Gnomon Band 91, 2019/6
Georgios P. Tsomis ist Associate Professor für Griechische Philologie an der Demokritos-Universität Thrakien in Komotini (Griechenland). Gegenstände sowohl seiner Forschung und seiner Publikationen als auch seiner Lehrtätigkeit sind vorwiegend die griechische und lateinische epische und lyrische Dichtung, das antike Drama (auch als darstellende Kunst) sowie die Rezeption antiker Texte in der Neuzeit (Literatur, Theater, Musik und Film).
[Von Georgios P. Tsomis erschienene Publikationen]
ISSN 0552-9638
Begründet von Rudolf Stark, herausgegeben von Christoph Schubert.
Die von Rudolf Stark 1964 zwei Jahre vor seinem frühen Tod begründete altertumswissenschaftliche Schriftenreihe nahm ihren Anfang mit Arbeiten aus dem Institut für Klassische Philologie der Universität in Saarbrücken und hat sich unter der Herausgeberschaft von Otto Lendle, Peter Steinmetz und Severin Koster zu einem internationalen Publikationsorgan entwickelt. Im Zuge der Zeit wurden Änderungen unumgänglich: Mit Band 3 ging die Reihe vom Verlag Dr. Max Gehlen, Bad Homburg v. d. H. / Berlin / Zürich in die Betreuung des Franz Steiner Verlags über, mit Band 28, 68 und 76 wurde die äußere Form der Bände neueren Bedürfnissen angepaßt. Die inhaltliche Ausrichtung ist im wesentlichen an die Altertumswissenschaft mit einem Schwerpunkt philologischer Forschung gebunden, schließt allerdings die Rezeption der Antike nicht aus. Im Mittelpunkt steht die Herausgabe monographischer Arbeiten, doch war das Spektrum der Publikationsformen von vorneherein nicht allein auf Monographien festgelegt ebenso wenig wie auf nur eine Publikationssprache.
Weiterhin mag das vom Begründer der Reihe gewählte Motto aus Ovids Metamorphosen, 15,393, gelten mit der im Louvre befindlichen Abbildung des Phoenix auf einem Mosaik aus Antiochien am Orontes: una est quae reparet seque ipsa reseminet ales, Assyrii Phoenica vocant. Hinweis für Autoren Manuskripte können direkt beim Verlag eingereicht werden. Das Manuskript muß formal konsistent und abgeschlossen sein – vorläufige oder unvollständige Versionen werden nicht angenommen.
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