Titel Altertumswissenschaften
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Kurztext
Als "Erfinder" der Hirtendichtung ging der hellenistische Dichter Theokrit in die Literaturgeschichte ein und prägte damit für Jahrhunderte das Gattungsspektrum der europäischen Literatur. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes widmen sich der Wirkungsgeschichte des Dichters in der Literatur der römischen Kaiserzeit (Calpurnius Siculus, Longos und andere Prosaiker) und der lateinischen und altgriechischen Literatur der Frühen Neuzeit. Sie diskutieren die antike Rezeption und bisher unbekanntere Rezeptionszeugnisse aus der frühneuzeitlichen Tradition. So können der Wirkungsgeschichte dieses "Klassikers" neue Aspekte hinzugefügt werden. Dabei sticht nicht nur die häufige Verbindung und der Vergleich mit seinem römischen Pendant Vergil, sondern auch seine spätere Einbindung in christliche Kontexte heraus. Auf diese Weise blieben seine Gedichte lebendig und wurden wiederholt aktualisiert – sei es rein literarisch oder sogar, wie in einem Fall, in Form von Aufführungen theokriteisch geprägter Stücke. Symbolhaft für diese immer neuen Transformationen und Verschmelzungen steht die Junktur Hyblaea avena („hybläische/sizilische Flöte"), mit der der Römer Calpurnius dem griechischen Gattungsvater in vergilischem Vokabular seine Reverenz erweist.
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Anne-Elisabeth Beron studierte Klassische Philologie und Klassische Archäologie in Erlangen und Heidelberg. Sie war Kollegiatin am Graduiertenkolleg 2196 "Dokument – Text – Edition" der Universität Wuppertal und arbeitet derzeit am Thesaurus linguae Latinae.
[Von Anne-Elisabeth Beron erschienene Publikationen]
Stefan Weise hat Griechische und Lateinische Philologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studiert. Seit 2015 ist er Juniorprofessor für Klassische Philologie/Griechisch an der Bergischen Universität Wuppertal. Forschungsschwerpunkte: spätantike Dichtung, Humanistengriechisch und neulateinische Literatur.
[Von Stefan Weise erschienene Publikationen]
ISSN 0552-9638
Begründet von Rudolf Stark, herausgegeben von Christoph Schubert.
Die von Rudolf Stark 1964 zwei Jahre vor seinem frühen Tod begründete altertumswissenschaftliche Schriftenreihe nahm ihren Anfang mit Arbeiten aus dem Institut für Klassische Philologie der Universität in Saarbrücken und hat sich unter der Herausgeberschaft von Otto Lendle, Peter Steinmetz und Severin Koster zu einem internationalen Publikationsorgan entwickelt. Im Zuge der Zeit wurden Änderungen unumgänglich: Mit Band 3 ging die Reihe vom Verlag Dr. Max Gehlen, Bad Homburg v. d. H. / Berlin / Zürich in die Betreuung des Franz Steiner Verlags über, mit Band 28, 68 und 76 wurde die äußere Form der Bände neueren Bedürfnissen angepaßt. Die inhaltliche Ausrichtung ist im wesentlichen an die Altertumswissenschaft mit einem Schwerpunkt philologischer Forschung gebunden, schließt allerdings die Rezeption der Antike nicht aus. Im Mittelpunkt steht die Herausgabe monographischer Arbeiten, doch war das Spektrum der Publikationsformen von vorneherein nicht allein auf Monographien festgelegt ebenso wenig wie auf nur eine Publikationssprache.
Weiterhin mag das vom Begründer der Reihe gewählte Motto aus Ovids Metamorphosen, 15,393, gelten mit der im Louvre befindlichen Abbildung des Phoenix auf einem Mosaik aus Antiochien am Orontes: una est quae reparet seque ipsa reseminet ales, Assyrii Phoenica vocant. Hinweis für Autoren Manuskripte können direkt beim Verlag eingereicht werden. Das Manuskript muß formal konsistent und abgeschlossen sein – vorläufige oder unvollständige Versionen werden nicht angenommen.
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