Titel Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte
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Kurztext
August Mayer war von 1917 bis 1949 Direktor der Universitätsfrauenklinik Tübingen. In dieser Zeit erlangte Mayer akademische wie öffentliche Bekanntheit weit über die Grenzen Tübingens hinaus. Dieser Band beleuchtet seine Biographie, sein wissenschaftliches Wirken insbesondere auf dem Gebiet der psychosomatischen Gynäkologie sowie seine Rolle im Zusammenhang mit den an der Frauenklinik im Dritten Reich durchgeführten Zwangssterilisierungen.
Schon vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten machte sich Mayer, beeinflußt durch die sozialdarwinistischen Ansichten Alfred Hegars, für die eugenische Sterilisierung auch unter Zwang stark. Während des Dritten Reiches wurden in der Frauenklinik über 700 solcher Eingriffe durchgeführt. Dennoch wurde er in den Entnazifizierungsverfahren nach Ende des Krieges als nicht belastet eingestuft.
Die vorliegende Studie stützt sich unter anderem auf den erstmals gesichteten und ausgewerteten vollständigen Nachlaß Mayers im Universitätsarchiv Tübingen sowie auf persönliche Erinnerungen und Materialien der Familie.
Thorsten Doneith, Studium der Humanmedizin an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
2005/06: Assistenzarzt der Medizinischen Abteilung des Kreiskrankenhauses Herrenberg.
Seit 2006: Assistenzarzt an der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus, Tübingen, Promotion 2007.
[Von Thorsten Doneith erschienene Publikationen]
ISSN 0340-6857
Herausgegeben von Sigrid Hirbodian (federführend), Renate Dürr, Wolfgang Forster, Regina Keyler, Ulrich Köpf und Thomas Potthast.
Die Reihe Contubernium – Tübinger Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte wurde 1977 anlässlich des 500jährigen Jubiläums der Eberhard-Karls-Universität gegründet. Sie wird von einem interdisziplinären Herausgeberkreis Tübinger Professoren betreut, in welchem alle klassischen Fakultäten vertreten sind. Die inzwischen mehr als 75 Monographien und Sammelbände, teilweise in zweiter Auflage, gelten allgemein der Geschichte der Universitäten, der Wissenschaften und der schulischen wie außerschulischen Bildung. Eine lokale Begrenzung auf Tübingen ist ausdrücklich nicht gewünscht. Auch soll nicht nur eine Epoche der Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte im Vordergrund stehen. In mehreren Bänden wurde inzwischen die Verstrickung der akademischen Wissenschaften in die Ideologie und Verbrechen der NS-Zeit thematisiert. Weniger erforschte Epochen der Universitätsgeschichte, wie etwa das 19. Jahrhundert, und Sachgebiete wie die Geschichte der Naturwissenschaften werden nach Möglichkeit berücksichtigt.
Die Bände 37–45 haben wir vom Jan Thorbecke Verlag (Stuttgart) übernommen.
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