Inhaltsverzeichnis
Probekapitel
![]()
Lieferung innerhalb Deutschlands versandkostenfrei. |
Leonard Schmieding "Das ist unsere Party"HipHop in der DDR
2014. KurztextAls HipHop sich aus New York über die ganze Welt verbreitete, machte er auch vor dem Eisernen Vorhang nicht Halt und begeisterte ab den frühen 1980er Jahren Jugendliche in der DDR. Die jungen HipHopper gründeten Breakdance-Crews, sprühten Graffiti und fanden sich zu Parties zusammen, auf denen Rapper ihre Reime und DJs ihre Musik zum Besten gaben. Damit forderten sie nicht nur die Volkspolizei und die Staatssicherheit heraus, sondern auch die sozialistischen Jugendorganisationen, in deren Plan jugendliche Subkulturen nicht vorkamen.Leonard Schmieding untersucht den Kulturtransfer des HipHop von der Bronx in die DDR und analysiert seine spezifische Aneignung durch jugendliche und staatliche Akteure. Die offizielle Wahrnehmung als afroamerikanische Kultur und damit als das "andere" Amerika prägte den staatlichen Umgang mit HipHop und die Interaktion mit den Jugendlichen, die sich Freiräume erschlossen, um ihre Version von Breakdance, Graffiti, DJing und Rap zu praktizieren. Dabei distanzierten sie sich immer mehr vom Sozialismus und brachen auf imaginärer Ebene aus der DDR aus, um – in einem Prozess des kulturellen schwarz-Werdens – gefühlt und gedanklich in "Amerika" zu sein. Rezensionen "will become an indispensable document of pre-Wende cultural politics" "Its multi-perspectival approach and incorporation of a broad range of sources combined with excellent historical contextualization of both the political and cultural history of the GDR as well as Hip Hop in the US provide a differentiated portrayal and analysis of this youth subculture and lay the groundwork for further research in this area."
"ein aufwendig recherchiertes, schön zu lesendes Werk" "'Das ist unsere Party' is a fine work of scholarship that will serve scholars of the late GDR, and of the globalization of youth cultures, as an important resource and point of departure." Dieser Band wurde außerdem rezensiert von: Bodo Mrozek, Frankfurter Allgemeine Zeitung 43, 20.02.2015 Thomas P. Funk, Werkstatt Geschichte 70, 2015 Anna Magdalena Ruile, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2015 Juliane Schicker, Yearbook of German American Studies 49, 2014 Felicitas Förster, MusikTheorie 29, 2014/4 |